Blessed Hellride – Bourbon King

© Blessed Hellride

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Blessed Hellride
Album: Bourbon King
Genre: Heavy Rock    
Plattenfirma:  Rodeostar / Soulfood
Veröffentlichung: 18.05.2018

 

BLESSED HELLRIDE, Anfang 2010 in Trier ins Leben gerufen, wanderten mit ihrer musikalischen Ausrichtung langsam aber stetig in Richtung Heavy Rock, wo sie mittlerweile angekommen und etabliert sind! Im Dezember 2010 wurde die erste EP mit dem Titel „Evil side of life“ eingespielt und unter das Volk gebracht. Von diversen Line-Up-Wechseln blieb die Band zwar nicht verschont, man fand aber immer schnell passenden Ersatz.

Im Frühjahr 2013 wurde dann im Airstream-Studio in Koblenz die „Booze n‘ Roll“-EP in Eigenregie als Demo-EP produziert, die am 13.12.2013 ihr offizielles Online-Release hatte und viele gute Rezensionen abstaubte. Neben den Konzerten starteten die Musiker eine Startnext-Kampagne, um einen Teil der Finanzierung der Debütscheibe „Bastards & Outlaws“ zu sichern. Die mit Überschuß erfolgreiche Kampagne machte die Aufnahmen Anfang 2015 möglich, mit dem die Kapelle seit Herbst 2015 bei ‚Rodeostar Records‘ unter Vertrag ist.

Für das neue Album BOURBON KING hat man ebenfalls per Startnext finanzielle Unterstützung gesucht, das Fundingziel ist mittlerweile sogar schon überschritten worden. Nun erscheint am 18. Mai das zweite Album. Und es setzt nahtlos dort an wo der Vorgänger schon vieles richtig machte. Unbeschwerte, geradlinige Rockmusik der Sorte „Gute Laune“. Schon der Opener und Titetrack BOURBON KING macht unverständlich klar, wohin der Weg geht. Da rockt es gewaltig im Gebälk, der Sound ist mächtig, die Produktion fett. Allein mit der Vorstellung, vor dem ‚Bourbon King‘ zu knien, kann ich mich nicht anfreunden. Ich stehe mehr auf Single Malt.

GOOD TIMES ist dann schon mein heimlicher Favorit der gut 43 Minuten langen Platte. Ein Groove Gewitter, ein Stampfer im  besten Sinne. Live mit Sicherheit ein Highlight und vor meinem geistigen Auge sehe ich die Menge lautstark Pogo Tanzen, wenn Sänger ‚Tiny Fuel‘ Let it roll! ins Mikro schreit. Und anschließend kommt noch ein klasse Gitarrensolo. Starker Song.

ROCKNROLLER klingt ähnlich stark, während OLD MAN mit seiner Southern Rock Attitüde etwas untergeht. Immerhin kann das bluesige CROWN OF EVOLUTION da wieder ein paar Punkte machen. Ebenfalls zu empfehlen ist ST. LUCIFER. Ein weiteres Highlight, das ein wenig Epic Doom mitbringt. Ein wahre Party Hymne und Ode an alle Bartträger ist FHB. „Fuckin Hairy Basterds“. Geile Nummer.

Leider geht dem BOURBON KING am Ende die Luft ein wenig aus. RIDE HOME kann sich nicht wirklich behaupten und natürlich gibt es auch eine Quotenballade, die sogar spanischen Flamenco Flair aufs Album zaubert. Muss man das so? Hmmmm.. Den Schlussakkord setzt das schleppende ALL HOPE IS GONE, was man angesichts der starken ersten Hälfte nicht behaupten sollte.

Dennoch ist BLESSED HELLRIDE mit BOURBON KING ein gutes, zweites Werk gelungen, wenn auch nicht alle Songs so richtig zünden wollen. Ihr straighter Rock ’n Roll mit vielen Einflüßen aus Metal, Blues, Southern Rock und etwas Doom macht Laune und gehört zu jedem Biker wie einmal eine Harley im Leben! Daumen hoch und darauf jetzt erstmal einen Scotch 😉

 

Tracks:

1 – Bourbon King
2 – Good times
3 – Rocknroller
4 – Old Man
5 – St. Lucifer
6 – Crown of evolution
7 – FHB
8 – Ride home
9 – The Scavenger
10 – All hope is gone

 

Line-Up:

Tiny Fuel – Vocals
Jack Stoned – Guitar
Yacko – Guitar
Maze Grey – Bass
Captain Hellride – Drums

 

Weitere Infos:

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