© Blood Incantation
Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Blood Incantation
Album: Absolute Elsewhere
Genre: Death / Prog
Plattenfirma: Century Media Records
Veröffentlichung: 03.10.2024
Wenn Blood Incantation ein neues Album rausbringen, dann darf man getrost mit einem Jahreshighlight rechnen. Diese Erwartung ist auch bei „Absolute Elsewhere“ keinesfalls zu hoch. Puristen mögen zwar die Nase rümpfen, denn als Death Metal kann die Musik streckenweise nicht mehr bezeichnet werden, wenngleich das Todesblei nach wie vor sehr präsent ist. Mittlerweile haben wir es wohl mit einer Prog-Band zu tun, für die Brutalität ein sehr wesentliches Element ist — aber längst nicht alles.
Auf dem dritten Album von Blood Incantation geben sich Einflüsse wie Pink Floyd und Yes einerseits sowie Death und Morbid Angel andererseits das Ja-Wort. Und ich kann dazu auch nichts anderes als „Ja“ sagen, denn „Absolute Elsewhere“ ist ein so spektakuläres Album, wie man es nur selten zu hören bekommt. Es ist das metallmusikalische Äquivalent zu einem Blockbusterfilm aller erster Güte.
Wäre das Album ein Film, man würde so gebannt auf die Leinwand glotzen, dass man es gar nicht merken würde, dass einem seit Minuten vor Verblüffung die Kinnlade runter hängt. Und dann kommt erst noch der elfminütige, unfassbare Showdown! Ich verzichte an dieser Stelle auf nähere Schilderungen der Musik und sage einfach folgendes: „Absolute Elsewhere“ ist die absolute Kulmination der vorherigen Releases der Band, hier findet alles zusammen – und explodiert. Beeindruckend!
9,5 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracks:
01 The Stargate [Tablet I] 08:20
02 The Stargate [Tablet II] 05:08
03 The Stargate [Tablet III] 06:50
04 The Message [Tablet I] 05:57
05 The Message [Tablet II] 05:59
06 The Message [Tablet III] 11:28
