Geschrieben von Marco Gräff
Band: Blood Of Seklusion
Album: Servants of chaos
Plattenfirma: FDA Records / Soulfood
Veröffentlichung: 11.08.2017
Denkt man Italien und Metal kommen einem erst mal Power Metal Bands sie „Rhapsody“ oder „Labyrinth“ in den Sinn. Aber eine Death Metal Band die so klassischen Schwedenstahl schmieden? Eher weniger.
Doch so eine Band ist BLOOD OF SEKLUSION. Mit ihrem zweiten Album SERVANTS OF CHAOS hauen sie zehn Death Metal Songs raus, die gerne an schwedische Größen wie „Entombed“ oder „Dismember“ erinnern.
Der Opener THE DESERT OF LOST SOULS fällt dabei noch etwas aus dem Rahmen. Eher im Midtempo Bereich angesiedelt wirkt der Song schon beinahe experimentell, der sich langsam aus den Boxen quält.
Die nachfolgenden Stücke sind schwedischer Death Metal in Reinkultur. Neun energiegeladene Songs, die nicht mit Härte und Brutalität sparen. Ein Dauerfeuerwerk an extremem Death Metal.
Die Gitarren sind noch eine Ecke tiefer gestimmt. Die Riffs drängen sich nur so in den Vordergrund und bilden mit der markant tiefen, aggressiven Stimme ein verstörtes Bild abseits von „Bella Italia“.
Das Schlagzeug kommt nur selten zur Ruhe. Die paar wenigen Midtempo Passagen sorgen aber für eine wohltuende Abwechslung.
Fazit:
Wenn der Anfang auch etwas verwirrend ist, steigert sich das Album gegen Ende immer weiter. Und wenn man es nicht wüsste, würde man nie auf die Idee kommen, dass hier vier Italiener am Werk sind. Schweden Death aus Italien. Warum nicht!
Tracks:
1 – The desert of lost souls
2 – Theatre of madness
3 – Unconventional warfare
4 – Willie Pete
5 – Servants of chaos
6 – First blood
7 – Lands of desecration
8 – The sun shines no more
9 – King of serpents
10 – Amen
Line-up:
Alberto Dettori – Gesang, Bass
Fabio Carretti – Gitarre
Nicolò Bondioli – Gitarre
Marcello Malagoli – Schlagzeug, Gesang
Weitere Infos:
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Homepage
Blood Of Seklusion bei F.D.A. Records