Blood Torrent – Void Universe

© Blood Torrent – Void Universe

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Blood Torrent
Album: Void Universe
Genre: Stoner / Doom / Black Metal
Plattenfirma: Trollzorn Records
Veröffentlichung: 08.04. 2022

 

BLOOD TORRENT aus Schwäbisch Gmünd, (Baden-Württemberg) wurde im Jahr 2005 gegründet. Wenngleich es über die Jahre diverse Besetzungswechsel gab, waren Bandgründer / Frontmann H.A.V.O.C und Gitarrist EREBOS stets fester Bestandteil des Line-ups. Trotz den Wechseln gab es immer aktives Songwriting und die Band konnte Auftritte mit Genregrößen wie z.B. Dark Fortress, Eisregen, Possessed oder 1349 wahrnehmen. Nach diversen Produktionen in Eigenregie, erschien im April diesen Jahres ihr neues und zweites Album „Void Universe“ über Trollzorn Records.

Das Intro „The Renascence“ eröffnet sphärisch mit einer gewissen Düsterheit, um dann dieses mit Sirenengeheul an den zweitlängsten namens „A Knowledge of Light“ abzugeben, der sich anfänglich und folgend gemächlich schwer präsentiert und getragen wird von der stimmlich vokalistischen Präsenz von H.A.V.O.C., aber auch die Momente des Ausbrechens nicht vernachlässigt. „Decay and Transformation“ geht da schon anders zu Werke, teilt kraftvoll und schnell aus, Blast Beats und Richtungswechsel sind an Bord, genauso wie geradliniges aufstampfen, sehr cool!

The Cosmic Breakdown“ und „Elemental Scorn“ erinnern mich in ihrer Spielweise ein wenig an Satyricon aus deren 2005 – 2008er Ära, sind genial zum Headbangen für die menschlich älteren Reifegrade und H.A.V.O.C. am Mikrofon gefällt mir wieder gut, mit seiner dreckig heiser rotzigen Art und Weise. Trotzdem verliert erster aus meiner Sicht im Laufe der Zeit etwas den Schwung, den er anfänglich vorweist, wogegen zweiter seinem Weg treu bleibt und das Tempo sogar ab und an noch erhöht.

Necromass“ setzt 6-Saiter und Drums immer wieder wild ein, findet auch die Gerade und so wird mir verschiedenstes mit Tollwutfaktor dargeboten, bevor mir das zweite Kurze „Raised Knives“ episch und verschiedenst energiegeladen in die Gehörgänge fährt. „Phantom Propaganda“ ist Black`n Roll, ist Black Metal und kann, wenn es man selbst möchte, das eigene Skelett ordentlich in Schwung bringen und halten.

Die letzten Beiden namens „Prisma“ und „The Strive“ sind zusammen fast 19 Minuten lang und bieten vielerlei und dies vor allem in der Spielweise, denn mal treten Bass und Drums alleine auf, dann wieder alles in Gemeinsamkeit, ruhig sphärisches betritt die Bühne, die Bösartigkeit nimmt sich zwischenzeitlich eine Auszeit, um dann aber gestärkt zurückzukehren. Manch wenige spielerische Züge bei erstem waren mir etwas zu schräg, was zweiter in seinen ganzen Art und steigernden Weise ausgleicht und für mich wegmacht, der schon doomig und andersartig dunkel und schwer melodiös seine Pfade beschreitet, aber das Besessene nicht vergisst, was ab und an hervorbricht und das Tempo forciert. Sehr cool!

Fazit: Rotziger Black Metal in anderer Spielform, wobei für mich nicht nur dieses Genre hier vertreten ist!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. The Renascence 01:13
  2. A Knowledge of Light 08:44
  3. Decay and Transformation 05:51
  4. The Cosmic Breakdown 06:48
  5. Elemental Scorn 05:32
  6. Necromass 05:07
  7. Raised Knives 01:42
  8. Phantom Propaganda 04:37
  9. Prisma 07:31
  10. The Strive 11:28

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