
© Böllverk
Geschrieben von: Klaus S.
Band: Böllverk
Album: Demons Call (EP)
Genre: Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 28.03.2025
Drei Jahre nach ihrem Debüt Longplayer „Heading For The Crown“ kehren die aus dem Raum Raum Aschaffenburg/Obernburg stammenden Traditions-Metaller BÖLLVERK mit einer 4-Track EP namens „Demons Call“ zurück. Wie schon vor dem Erstling wurde das Line Up abermals kräftig durchgeschüttelt und bis auf die beiden Gründungsmitglieder Zahn und Raphi (beide Gitarre) ausgetauscht. Dies scheint der Kreativität der Band aber nicht geschadet zu haben, schließlich hat Neuzugang Marcel (Drums) direkt mal die Texte für die vorliegenden, brandneuen vier Songs verfasst.
Wie es sich für eine traditionelle Metal Band gehört, geht’s mit „No Mercy“ direkt mal in die Vollen, der treibende Song besticht durch messerscharfe Riffs und einen sofort mitsingbaren Chorus. Auffällig ist dabei natürlich auch die neue Sängerin Bexxi, die im Vergleich mit Vorgängerin Svenja ein wenig rotziger rüberkommt und damit perfekt zum Sound des Quintetts passt. „Burn It Down“ schlägt im Grunde in die gleiche Kerbe, wenngleich man vortrefflich darüber streiten könnte, bei welchem Track die Hooks letztlich ausgeprägter sind.
„Still Riding“ besticht weniger durch Tempo als durch eine wie eine geölte Maschine operierende Rhythmus Fraktion, die die Basis für ausgiebiges Headbangen legt. Wer da nur teilnahmslos zuhört, dem ist nicht zu helfen. Das erste Viertel des abschließenden Titeltracks verläuft recht schleppend und trotz durchaus vorhandener Melodik relativ unspektakulär, doch dann drehen Böllverk doch noch auf und lassen einen knackigen Banger vom Stapel, der ungeachtet zwischenzeitlich gedrosselter Vehemenz ordentlich rockt und die EP doch noch zu einem versöhnlichen Ende führt.
Wenn man es ganz nüchtern betrachtet, beschert „Demons Call“ nichts wirklich Spektakuläres, doch wer ein offenes Ohr für old-schooligen Metal mit einem Schuß Unbekümmertheit hat, der sollte dies EP mal genauer unter die Lupe nehmen.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
- No Mercy
- Burn It Down
- Still Riding
- Demons Call
Mehr Infos: