Geschrieben von: Marius Göddert
Band: Bog Wizard
Album: Miasmic Purple Smoke
Genre: Doom/Sludge/Stoner
Plattenfirma: The Dregs Records
Veröffentlichung: 03.12.2021
Mit „Miasmic Purple Smoke“ bringen Bog Wizard aus dem US-Bundesstaat Michigan den Nachfolger ihres Debütalbums „From the Mire“ (2020) auf die Plattenteller begeisterter Doom- und Stonerfans. Naja, bislang ist die Vinyl-Variante wegen Produktionsschwierigkeiten noch nicht lieferbar, aber virtuelle Plattenteller gibt es ja zum Glück zu Hauf. Im Juni haben Bog Wizard außerdem zusammen mit Dust Lord einen Split mit dem Titel „Four Tales of the Strange“ rausgebracht, was für ihren immensen Schaffensdrang spricht.
Die Produktion von „Miasmic Purple Smoke“ ist wie der gemeine Hesse sagt „knotzetrocken“ und „knüppeldick“ und untermalt die düstere Atmosphäre der einzelnen Songs gekonnt. Molasseartige Riffs paaren sich in Nummern wie „The Rogue“ mit peppigen Licks wie sie auch von Iggy and the Stooges hätten kommen können.
Das zweiminütiges Akustikbass-Interlude „Grimdark“ leitet zum Titeltrack hin. Dieser fällt aus der bisherigen Düsterheit des Albums raus und klingt zunächst nach klassischem Heavy Metal inklusive Falsetto-Gesang, bevor es zumindest mit der Klampfe eine Oktave in den Keller geht. Hier kommen die gesanglichen Qualitäten von Sänger Ben Lombard voll zur Geltung.
Auf der mit 79 Sekunden kürzesten Nummer der Platte „Stuck in the Muck“ geben Bog Wizard kurz vor Schluss nochmal Gas und legen eine Nummer hin, die Live ihre volle Wirkung entfalten könnte. Mit „The Void Beckons“ ist dann nach sechs Nummern schon Schluss.
Die Riffs sind fett, der Bass ist sehr prominent, was mir durchaus gefällt und an Abwechslung mangelt es auch nicht, an richtigen Höhepunkten aber leider schon. Der Titeltrack ist auf jeden Fall ein Reinhören wert.
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten!
Tracklist
1. Barbaria
2. The Rogue
3. Grimdark
4. Miasmic Purple Smoke
5. Stuck in the Muck
6. The Void Beckons