Bonfire – Temple Of Lies

Geschrieben von Michi Winner

Band: Bonfire

Album: Temple Of Lies

Genre: Hard Rock

Plattenfirma: AFM Records

Veröffentlichung: 13. April 2018

 

46 Jahre dauert die Erfolgsgeschichte Bonfire nun schon, wobei die Umbenennung in Bonfire erst 14 Jahre nach Gründung erfolgt ist. In der langen Bandgeschichte sind Besetzungswechsel unumgänglich, so dass aktuell von den Gründungsmitgliedern nur noch Hans Ziller übrig ist. Der letzte Wechsel erfolgte vor zwei Jahren, als Alexx Stahl als neuer Sänger hinzu kam. Wer die ganze, nicht gerade kurze Bandgeschichte nachlesen möchte, dem kann ich die Homepage der Band nur wärmstens empfehlen. Dort findet ihr sehr gut strukturiere ausführliche Informationen. Alles hier zusammen zu fassen würde den Rahmen dieser Rezension dann doch sprengen. Nur ein Hinweis noch, wer gerade über den Namen Alexx Stahl gestolpert ist, so wie ich: Der ist ebenfalls Sänger bei Masters of Disguise und mir dort schon im November aufgefallen. Für Interessierte gibt es den Link zur Rezension ganz unten.

Als Ziel haben sich Bonfire für ihr 30. Album vorgenommen auch die jüngeren Rockfans von sich zu überzeugen.

Das Intro ist noch recht harmlos geht aber ziemlich flüssig in den ersten richtigen Kracher “Temple Of Lies” über. Der sehr hohe Gesang im Wechsel mit Ansätzen von Growling zu Beginn ist zwar nicht so ganz mein Fall, geht dann aber in einen tollen melodischen Chorus über, der mich voll überzeugt.

“On The Wings Of An Angel” startet dann etwas ruhiger mit typischem Melodic-Rock Sound und ist stilistisch 80er Rock, toll gemacht, erinnert mich ein wenig an “Wild Boys” auch wenn ich nicht erklären kann warum. Er ist doch um einiges härter. Der nächste Track startet sehr ungewöhnlich, fast wie auf einer Meditations-CD, aber dann setzt der Bass ein und aus den sphärischen Klängen wird mein aktueller Lieblingssong “Feed The Fire” hat das Potential eine der großen Rockhymnen zu werden. Meine Playlist mit den Lieblingssongs wurde schon mal ergänzt und ich denke, dass nicht nur ich diesen Song in kürzester Zeit zu meinen All-Time-Favorites zählen werde.

Das folgende “Stand Or Fall” wartet mit mehr Tempo und einer härteren Gangart auf, ein toller Wechsel zwischen den verschiedenen Stilen.

“Comin’ Home”. Ich hatte es bereits beim Namen vermutet: die Quotenballade. Aber hier muss man Bonfire zu Gute halten, dass dieser Song einfach wundervoll gefühlvoll ist und sich seinen Platz auf diesem Album mit seiner sanften Melodie und der Gänsehaut-Stimme von Alexx Stahl, mehr als verdient hat. Eine der wenigen Balladen, die ich nicht als reine “Quote” empfinde, sondern die mich schon beim ersten Hören begeistert.

Das Intro von “I’ll Never Be Loved By You” kommt schon wieder verdächtig wie eine Ballade daher, aber der Song nimmt dann doch noch Fahrt auf. Die Tempowechsel machen diesen Track erst so richtig interessant.

“Fly Away” hat mich eben dazu veranlasst, noch mal ins Line-Up zu sehen, war ich doch der Meinung ein Keyboard gehört zu haben. Dominiert wird der Song jedoch von den beiden Gitarren, die hier noch mehr zur Geltung kommen als zuvor. Könnte an den sehr prägnanten Riffs liegen, nicht zu vergessen, das tolle Solo.

Kaum zu glauben, dass ich schon beim vorletzten Track angekommen bin. “I Help You Hate Me” überrascht mich nach dem typischen Rockintro mit einem sehr ungewöhnlichen Beat während der ersten Strophe. Mir liegt auf der Zunge an was mich der erinnert, aber wie das dann immer so ist, es fällt einem nicht ein.

Auf Grund dessen leicht frustriert geht es zum Finale “Crazy Over You” ist mehr als ein würdiger Abschluss einer tollen neuen Platte.

Mit dieser Leistung sollten Bonfire auf jeden Fall einige Fans in allen Altersklassen dazu gewinnen. Die Platte muss man einfach lieben.

 

Trackliste:

  1. In The Beginning
  2. Temple Of Lies
  3. On The Wings Of An Angel
  4. Feed The Fire (Like The Bonfire)
  5. Stand Or Fall
  6. Comin’ Home
  7. I’ll Never Be Loved By You
  8. Fly Away
  9. Love The Way You Hate Me
  10. Crazy Over You

 

Line-Up:

Alexx Stahl: Gesang

Hans Ziller: Gitarre

Frank Pané: Gitarre

Ronnie Parkes: Bass

Tim Breideband: Schlagzeug

 

weitere Informationen:

Homepage

Facebook

 

Rezension Masters of Disguise

Speichere in deinen Favoriten diesen permalink.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert

Diese Website verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre mehr darüber, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden.