© Brant Bjork
Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Brant Bjork
Album: Brant Bjork
Genre: Stoner Rock
Plattenfirma: Heavy Psych Sounds Records
Veröffentlichung: 10.4.2020
Manchmal gibt es Sachen in meinem Leben als Rockmusikliebhaber, die verstehe ich einfach nicht. Zum Beispiel: Ich fühle mich einer Szene zugehörig, weil ich mich total mit deren Sound identifizieren kann. Doch mit der Musik einer der Galionsfiguren dieser Szene kann ich kaum etwas anfangen.
So verhält es sich mit mir und Brant Bjork – sicherer Headliner auf jedem Stoner-Rock-Festival dieses Planeten. Doch ich? I just don’t get it.
Ja, der Mann hat definitiv seinen ureigenen Sound entwickelt. Und, ja, seine Produktivität ist geradezu vorbildlich. Aber die meisten seiner Platten (nicht alle) gehen an mir vorbei wie Fahrstuhlmusik. Mit zugespitztem Zungenschlag gesagt: Da nehme ich lieber die Treppe.
Bjorks neues, selbstbetiteltes Album ändert daran überhaupt nichts. Sinnbildlich dafür steht „Cleaning out the Ashtray“ – die längste Nummer des Albums, die genauso spannend ist, wie die Tätigkeit, die ihr Titel beschreibt. Sechseinhalb Minuten mäandert sie ziellos vor sich hin, während Bjork Textzeilen und Melodien ins Mikro säuselt, die ich gefühlt schon zig mal von ihm gehört habe.
Nun sind mir zwar nicht alle seiner neuen Songs so zuwider, aber richtig in die Gänge kommt die Chose halt auch nie. Mir ist das alles zu „laid-back“ – und ehrlich gesagt auch zu uninspiriert. Fazit: Ich lasse es künftig einfach sein mit ihm.
Für diese Erkenntnis gibt es von mir dann leider auch nur 3 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist
- Jungle In The Sound
- Mary (You’re Such A Lady)
- Jesus Was A Bluesman
- Cleaning Out The Ashtray
- Duke Of Dynamite
- Shitkickin’ Now
- Stardust & Diamond Eyes
- Been So Long
Line-up
All Music Arranged & Performed by Brant Bjork
Mehr Infos
https://heavypsychsoundsrecords.bandcamp.com/album/brant-bjork-brant-bjork
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