Geschrieben von Michi Winner
Band: Breaking Benjamin
Album: Aurora
Genre: Alternative / Post-Grunge
Plattenfirma: Hollywood Records
Veröffentlichung: 24. Januar 2020
Breaking Benjamin starten ihr neues Album „Aurora“ sanft mit einer Akusti-Version. Diese für mich unerwarteten Töne irritieren mich im ersten Moment doch. Die Jungs aus den Staaten hatte ich härter in Erinnerung. Aufklärung birngt hier das Album an sich. Es handelt sich nicht um neue Songs, sondern um neue Akustik-Versionen älterer Songs, für die man sich auch noch Unterstützung von weiteren Musikern geholt hat. Während also die bisherigen Alben der Band vorallem durch die Dynamik der Songs geprägt waren, die mit ihrem Wechsel aus Sanft und Hart den Hörer immer wieder in ihren Bann gezogen haben, konzentriert man sich hier auf die Melodien und den Gesang. Dennoch wartet man als Hörer unweigerlich auf das Einsetzen harter Riffs oder Shouts, die natürlich ausbleiben. Das macht es einem mitunter schwierig die Qualität der neuen Versionen wirklich zu würdigen. Denn die unplugged Umsetzung haben die Jungs bravurös hinbekommen. Wer die Band also nicht kennt und somit auch nicht auf den Knall wartet, der hat mit Sicherheit seine ungetrübte Freude an der Platte. Für alle Fans der Band ist „Aurora“ wohl eher ein zweischneidiges Schwert. Auf der einen Seite kann man ganz in der gefühlvollen Seite insbesondere von Benjamin Burnley schwelgen, auf der anderen vermisst man die Dynamik der Songs, das Wechselspiel aus hart und sanft. Ich bin nach wie vor hin und her gerissen.
Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire-Punkten.
Trackliste:
- So Cold
- Failure
- Far Away
- Angels Fall
- Red Cold River
- Tourniquet
- Dance With The Devil
- Never Again
- Torn In Two
- Dear Agony
Line-Up:
Benjamin Burnley
Keith Wallen
Shaun Foist
Aaron Bruch
Jasen Rauch
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