Bullet-Proof – Alles ist gut!

(C) Bullet-Proof

English version below

Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.

Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.

Heute sprechen wir mit Gitarrist und Sänger Richard Hupka

 

HF: Richard, Bullet-Proof tauchen mit ihrem aktuellen Album „Forsaken One“ zum ersten Mal auf meinem Radar auf. Kannst Du die Band kurz vorstellen, ihren musikalischen Hintergrund und wie es zur Gründung der Band kam?

RH: Hi Klaus! Zunächst mal möchte ich mich für das Interesse und für die Chance diese Interview zu machen herzlich bedanken.

Nun, zurück zu Deiner Frage: Ich werde versuchen mich so kurz wie möglich zu fassen. Mein Sohn Lukas und ich gründeten Bullet-Proof zusammen mit unserem Bassisten Diego Polli im August 2014. Januar 2015 enterten wir das Studio und nahmen unser Debüt Album „De-Generation“ auf, welches dann im darauf folgenden Juli über Sleaszy Rider Records veröffentlicht wurde. Zwischenzeitlich haben wir viele Konzerte gespielt, wir hatten einige Veränderungen im Line-Up…bis wir uns letztlich mit Federico Fontanari am Bass und Max Prinkle an der zweiten Gitarre zusammen getan haben. Mit den beiden haben wir weiter gearbeitet und gingen dann wieder ins Studio und brachten unser zweites Baby „Forsaken One“, das über SSR im April diesen Jahres veröffentlicht wurde, zur Welt. So würde ich es kurz zusammenfassen.

 

HF: Ich denke ich sage nichts falsches, wenn ich Bands wie Megadeth und Testament als eure musikalischen Vorbilder bezeichnen würde, oder gibt es noch andere Einflüsse, die zum Sound von Bullet-Proof geführt haben?

RH: Da hast Du voll ins Schwarze getroffen. 🙂 Yeah, diese beiden Bands haben uns wesentlich beeinflusst, zumindest was unsere Riffs anbelangt. Aber es ist nicht so, dass wir so wie sie klingen wollen. Wenn es letztendlich so aus uns herauskommt und sich so anfühlt, dann liegt es natürlich daran das es in dir ist. Egal, ich schreibe die Songs (hauptsächlich schreiben mein Sohn und ich die Songs), die eine nette thrashige Note, den Zorn, die Geschwindigkeit und diesen alten bösen Hintergrund haben, 🙂 aber gleichzeitig müssen sie melodisch sein, wie  beispielsweise bei Bands wie Megadeth.


HF: Bevor ihr 2015 euer Debüt Album veröffentlicht habt, gab es einige Veränderungen im Line Up. Welche sonstigen Hürden musstet Ihr überwinden, was waren für Euch die bisherigen Meilensteine und Highlights?

RH: Hindernisse? So würde ich es nicht nennen. Für mich ist es eine Entwicklung. Es ist die Suche nach dem richtigen Vibe. Auch wenn es manchmal hart war, oder es sich zumindest so angefühlt hat, bin ich heute froh das wir da durch mussten. Es hat uns allen geholfen ein wenig erwachsener zu werden. Und das ist ’ne coole Sache, weißt Du? Wir haben das alle gebraucht. Es gab Momente, in denen wir uns aus unterschiedlichen Gründen am liebsten gegenseitig umgebracht hätten, aber wir machten weiter, und jetzt sind wir glücklich. Wir haben uns zuvor noch nie so sehr gegenseitig respektiert wie jetzt, weißt Du, … es hat viel positives hervorgebracht.

Highlights? Es war toll mit Bands wie Testament zu spielen, jemanden wie Gene Hogland, um einen Namen zu nennen, vor der Bühne zu haben, während du deinen Soundcheck absolvierst, und auf seine Ratschläge zu hören…das ist richtig cool! Es war großartig ein Tour zu machen, mit Raven, Holocaust, Phil Campbell aufzutreten…wir hatten das Glück mit coolen Leuten die Bühne zu teilen, genauso wie kleine und auch „traurige“ Auftritte vor Niemandem! 🙂 All das ist einfach nur klasse. Jeder Moment ist meiner Meinung nach ein guter. Als Band sind wir niemand, keiner kennt uns, aber wir genießen es, wir sind dankbar für den kleinen Fankreis, der sich auf unserem Weg gebildet hat. Wir machen die Art von Musik, die wir immer machen wollten… das bedeutet uns schon viel.

Und was das Gute ist, das wir positive Reaktionen von den Leuten erhalten, die kommen um uns spielen zu sehen oder die unsere Musik kaufen.

 

HF: Dein Sohn Lukas hat den Schlagzeuger Posten bei Bullet-Proof übernommen. Macht es diese Konstellation für Dich leichter oder schwerer, sei es im Studio oder auf Tour, wenn es darum geht, wichtige Entscheidungen zu treffen?

RH: (lacht!)  Beides! 🙂

 

HF: Wie sieht es denn mit künftigen Live Aktivitäten aus? Was habt ihr für die kommenden Monate geplant? Besteht die Chance euch mal live in Deutschland zu sehen?

RH: Nun, vergangenen Samstag haben wir unsere Promo-Tour für unser zweites Album beendet, und jetzt nehmen wir uns alle eine Auszeit und bereiten uns auf die Weihnachtsfeiertage vor. Wir dürfen natürlich nicht unsere Familien vernachlässigen. :-)) Und sie brauchen uns genauso wie wir Zeit mit ihnen verbringen möchten. Wir gehen alle zur Arbeit oder Studieren, daher bleibt für sie nicht wirklich viel Zeit übrig.

Im Januar kehren wir dann wieder auf die Bühne zurück. Wir arbeiten die ganze Zeit an einer weiteren Tour, die wir gerne machen würden, wir versuchen auf einigen Festivals im Sommer aufzutreten usw.

Deutschland? Wir kommen im Februar nach München, wenn ich mich recht entsinne. Wir treten zusammen mit einer lokalen Band namens „Red To Grey“ (Anm.: Power/Thrash Metal Band aus München) und einer weiteren Band, deren Name mir gerade nicht einfällt. Und ich hoffe tatsächlich auf weitere Auftritte in Deutschland. Das wäre toll!

 Aber das ist nicht so einfach, wie Du Dir sicherlich vorstellen kannst. Es gibt so viele Bands. Und was für tolle Bands! Ein weiteres Problem ist, das ich nicht viele Leute in Deutschland kenne, mit denen ich über dieses Problem reden können 🙂

 

HF: Vielen Dank für das Interview. Das gesamte Hellfire-Team und ich wünschen Euch für die Zukunft weiterhin alles Gute.

RH: Nochmals vielen Dank. Es hat Spaß gemacht und war eine große Ehre für mich. Grüße an alle deutschen Metalheads!!

Interview: Klaus Saalfeld

Weiterer Infos:

https://de-de.facebook.com/bulletprooftm/

(C) Bullet-Proof

English Version of the interview:

Hellfire‘s Quick 5  interviews try to give lot of info within narrow frame of five questions and five answers. Sometimes can happen, that one question consists of two or three.

It’s up to musicians to answer short, longer or excessively.

Today we talk with singer and guitarist Richard Hupka. 

 

HF: Richard, with your latest album „Forsaken One“ Bullet-Proof appear on my radar for the first time. Could you briefly introduce the band, your musical background and how the band was founded?

RH: Hi Klaus! First thing I have to say is a big thank you for the interest in giving us a chance to do this interview!

Well, let’s get back to your question: I’ll try to be as synthetic as possible. Me and my son Lukas founded Bullet-Proof together with our first bassist Diego Polli in august 2014. In January 2015 we jumped into the studio and recorded our debut album “De-Generation”, which was released later in august via Sleaszy Rider Records. There have been a lot of gigs in between; we faced some line-up changes,… until we finally bounded together with Federico Fontanari on bass and Max Pinkle on second guitar. And with these two guys we kept on working and finished then again in a recording studio and gave birth to our second baby – “Forsaken One” , which has been released again via SSR in april 2017. This is how I’d sum it up quickly .


HF: I think I don’t tell anything wrong when I name bands like Megadeth and Testament as your musical idols, or are there any other influences that helped creating the sound of Bullet-Proof?

RH: You hit the black! 🙂 yeah, let’s say these two bands influence mainly, in a way  our riffing. But it’s not that we want to sound like them, for me. If it comes out and feels like that, it’s because it’s inside of you, of course. Anyway, I like to compose the songs (it’s mainly me and my son composing), which have that nice thrashy thing inside, the anger, the speed, and that old  nasty background , 🙂 but at the same time they must have the melodies, which bands like Megadeth, for example, do have!


HF: Before the release of your debut album in 2015, there have been several line-up changes. What other obstacles did you have to clear out of the way, what have been your highlights and milestones so far?

RH: Obstacles? I wouldn’t give it that name. For me it’s just the evolution. It’s the searching for the right vibration. Even if it was hard sometimes, or it seemed to be like that, I’m happy we went through those times. It all helped us everyone to grow up a little. And that’s a cool thing, you know? We all needed it! There were moments when we’d like to “kill” each other for many reasons, but we went on, and are here happy instead! We respect each other like we never did before, you know,… many positives came out of this.

Highlights? It was pretty good to play with bands like Testament, having Gene Hoglan, to mention one, underneath the stage while you’re doing a soundcheck and listening to his advices, ..that’s pretty cool!! It was fantastic to do a tour, to play with Raven, Holocaust, Phil Campbell.. We were fortunate so far to share some cool stages, the same as we did really small and “sad” stages in front of nobody, as well! :-)) All this is just great! Each moment is a good one, in my opinion. We are none as a band, we’re unknown, but we enjoy it, we are greatful to our small circle of fans we gathered on our way. We do our music, we play, which we always wanted, you know,.. this means already a lot! And what is good, is the fact we get a good response from the people who come to see us play or those who buy our music.


HF: Your son Lukas is the drummer of Bullet-Proof. Does this constellation make it easier or more difficult, whether in the studio or on tour, when it comes to make important decisions?

RH: Hehe! Both of them! 🙂


HF: What about your future live activities? What are your plans for the forthcoming months? Is there a chance to see you one day in Germany?

Well, we finished on last Saturday the promoting of our second album this year and now we all take some rest and prepare for the Xmas holidays. We can’t forget we have families, too! :-)) And they need us, like we need to spend some time with them. We all work or study, so there’s not much time left for them, really.

We turn back to play again in January. We’re working constantly on another tour we’d like to do , we’re trying to get on some summer festival , etc, etc.

Germany? We should come to Munich in February, if I remember well. We’ll play together with a local band called Red To Grey and other band which name I can’t remember now. And  I hope, actually, for some more gigs in Germany! It would be great! But it’s not easy as you can imagine. There are so many bands around! And what a good bands!! Another problem is, I don’t know many people in Germany I could speak to about this issue. 🙂


HF: Thank you very much for the interview. The whole Hellfire Team and I wish you all the best for the future.

RH: Thank you very much once again! It was a pleasure and a big honour for me!!! Greets to all German Metalheads!!

Interview by: Klaus Saalfeld

 

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