Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Burial Invocation
Album: Abiogenesis
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Dark Descent Records
Veröffentlichung: 6. Juli 2018
Die aus Ankara stammenden Burial Invocation veröffentlichten 2010 ihre erste EP „Rituals of the Grotesque“ bei Dark Descent Records, gefolgt von einem Split mit Anatomia, der auf den Namen „Decomposing Serenades“ hörte und ein Jahr später erschien. Danach war sieben lange Jahre Pause, Ruhe oder was auch immer. Diese Ruhe ist bei mir mit dem heutigen Tage vorbei, da es nun aus meiner Anlage donnert. Am 6. Juli 2018 veröffentlichte das Trio ihr Debütalbum „Abiogenesis“ mit insgesamt fünf Titeln, die zusammen aber auf eine stolze Gesamtspielzeit von 41:19 min. kommen.
Wenn eine Band vier Titel mit einer Minimallänge von acht Minuten versieht (außer dem letzten Titel), dann hat sie was zu sagen, was mitzuteilen und genau dies passiert hier aus meiner Sicht. Mustafa Yıldız growlt sich durch und gibt dem ganzen die Kraft und Stabitlität, Cihan Akün setzt seine Riffs mitreißend in Szene – mal schneidend und schrampfend („Revival„), mal akustisch – fast dunkel romantisch („Tenebrous Horizons„) und Aberrant „verprügelt“ gekonnt die Felle. Ein perfektes Beispiel zu meinem oben geschriebenen ist „Abiogenesis„. Death Metal, teilweise im rhythmischen Stil der alten Morbid Angel („Where the Slime Live“), gepaart mit doomigen und thrashigen Momenten. Der Song ist schon ein Brett in Sachen Abwechslung, Einfallsreichtum und Umsetzung.
Was das türkische Trio hier auf ihrem Erstling an dunkler Kreativität und Vielfalt, aber auch an Aggressivität und „ich trete dir in den Arsch“ Momente meinen Ohren geboten hat, fand definitiv anklang und ließ meine beiden Daumen in die Senkrechte schnellen.
Trackliste:
- Revival 09:54
- Abiogenesis 12:10
- Visions of the Hereafter 08:11
- Phantasmagoric Transcendence 08:27
5.Tenebrous Horizons 02:37
weitere Infos:
https://www.facebook.com/burialinvocation/