Burned in Effigy – Rex Mortem

© Burned in Effigy

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Burned in Effigy 
Album: Rex Mortem 
Genre: Doom / Death Metal 
Plattenfirma: Independent Release  
Veröffentlichung: 28.1.2022 

 

Dass in den USA eine extreme Musikszene herrscht, müsste bekannt sein. Eine Bereicherung für diese Szene kam 2016 mit Gründung von „Burned in Effigy“ aus Chicago hinzu.

Brad Dose (g), Vito Belino (g), Matt Watkins (b) und Eddie Dec (dr) verstanden sich zu Beginn ihrer musikalischen Entwicklung eher als eine rein instrumentale melodische Metalband.

Bereits 2017 erschien ihre Ep „Terrestrial“. Nach mehreren verschiedenen Sängern, stieß Mark „Smedy“ Smedborn (voc) als feste Stimme zu der Crew. Seine Stimmbreite war wohl ausschlaggebend. Seitdem spielt die Band zu fünft.

Bemerkenswert wie ihr aktuelles Album „Rex Mortem“ zustande kam. Während alle instrumentalen Aufnahmen schon 2020 fertig waren, wurde bis 2021 der gesangstechnische Part verfeinert. 

„Doomsayer“ zeigt eindrucksvoll, dass Doom Metal auch melodisch sein kann. Beginnt der Track mit gewohnt bedrohlichen Vocals, entsprechenden Riffs und einer gewagten Drum Leistung, so verfällt der Song mit einem Gitarrensolo kurz in beinahe Poprichtung.

Nachfolgende Tracks wie z.B. „The Empiricist“ lassen keinen Raum für Spekulationen wie die Band einzuordnen ist. Sie überraschen immer wieder mit klaren melodischen Sequenzen, vermischt mit Untergangsstimmung.

„Hades „lässt keinen Zweifel, dass hier Doom Metal zelebriert wird. Unheilvoll und mit gesanglich einwandfreier Leistung entführt der Song in die Unterwelt. Faszinierend der melodische Chor in diesem Tempo bestimmten Track.

„Atlas“ ist eine Neuaufnahme des ursprünglichen Titels „Jupiter“, der 2017 auf der EP veröffentlicht wurde. Lediglich der Gesangspart bildet das neue Element.

Fazit: “ Burned in Effigy“ war mir bis dahin gänzlich unbekannt. Auch liegt mir nicht unbedingt Doommetal oder Death Metal. Bei diesem Album allerdings muss ich sagen, bin ich geflasht. Die doch so einfache Mixtur von melodischem Metal mit düsterem Doom Metal, untermalt mit „Smedy`s“ Stimme, kann sich hören lassen. 
„Nightfall“, „Atlas“ und „Vendetta“ hebe ich mal besonders hervor.
Ob die Jungs bei „Vendetta“ an den gleichnamigen Roman von Honore de Balzac gedacht haben, sei mal dahingestellt.
Die Power die von diesem Song ausgeht, lässt ahnen, welche Rache auf den Musikmarkt strömt.
Wer eine Unzahl an Soli und bestimmenden Gitarrenriffs liebt, der muss “ Burned in Effigy“ im Regal stehen haben.
Für dieses symphonische Horrorszenario, gebe ich 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist: 

01 Doomsayer
02 Artorias
03 Nightfall
04 The Empiricist
05 Hades
06 Atlas
07 Treachery
08 Vendetta

 

Mehr Infos:

https://www.facebook.com/burnedineffigyofficial

 

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