By Fire And Sword – Glory

© By Fire And Sword

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger  
Band: By Fire And Sword  
Album: Glory    
Genre: Power Metal / Heavy Metal     
Plattenfirma: No Remorse Records  
Veröffentlichung: 22.09.2023

 

Wie begeben uns einmal mehr in das Land der scheinbar unbegrenzten Möglichkeiten. Was für das alltägliche Leben dort einen Wert hat, gilt gleichfalls als Wert für die Religion. Zu Gehör gebracht werden uns diese Werte mittels Musik. Wir hören allgemein gesehen Metal als einen Ausdruck von Macht. Macht im Sinne von, wir dürfen alle Themen in unsere Songs einarbeiten. Das machen auch die fünf Jungs von „By Fire And Sword“. Nur beziehen sie sich auf Gottes Wort.

Kann ja nicht schaden, wenn es auf eine derartige Weise vermittelt wird. Könnte ja einen eventuellen „Run to Church“ geben.

Mit einem hörbaren, angenehmen Riff wird uns ein Opener offeriert, der im Laufe der Spielzeit vom Gesang in eine recitative Predigt übergeht. Kein Wunder, sind  die Texte doch nahe der kirchlichen Thematik angegliedert. Das soll aber der Musik nicht schaden.

Von Angst ist nichts zu spüren („Fear and Trembling“). Mit vehementen, schlagenden Drum Rhythmen, riffigen Gitarren und mit der immer wieder auftretenden rezitativen Voice, gibt sich der Track eine eigene Note.

Jeder einzelne Track strotzt nur so von Dynamik, wilden Gitarren und einem gewöhnungsbedürftigen, predigendem Sprachgesang. Allerdings finde ich es nicht so geschickt hier so zu agieren. Energie haben die Songs trotzdem. Nimmt man den folgenden Titel „A Moment of Silent Reflection“, so bezieht es sich lediglich auf die fehlende Stimme. Ansonsten ist von stiller Besinnlichkeit rein nichts zu spüren. 

Melodisch wird es im vorletzten Track. „The Flood“, beinahe melodisch, melancholisch hätte man auf dieser Scheibe nicht erwartet. Zum Ende dann wieder knallharter Metal, der Geist, Körper und Seele noch einmal richtig aufrüttelt. Wie einst Erzengel Michael wird hier musikalisch mit Feuer und Schwert gegen die finsteren Mächte „gekämpft“. 

Fazit: Nicht mit Feuer und Schwert, aber mit religiösem Gedankengut verbreiten sie kirchliche Anschauung mit gefälligen Rhythmen, Speed und harten Riffs. Was hier unter dem Mantel der Christlichkeit abgeliefert wird, ist schon sehr beeindruckend. Kirche im Metal Stil. Ein Aufruf Religion nicht als unantastbar zu sehen. Für ein Debutalbum mit dieser Aussagekraft beachtlich.
Meine Bewertung sind 8 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

01 Leave a Little Room
02 Fear and Trembling
03 The Feast
04 Tap the Conduit
05 Tithe (The Money Song)
06 Glory, Love and Light
07 A Moment of Silent Reflection
08 Mind, Body, Soul (Total War)
09 The Flood
10 Dea Reverend (Take My Hand)

 

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