von Mathias Keiber
Band: Cancervo
Album: 1
Genre: Heavy Psych
Plattenfirma: Electric Valley Records
Veröffentlichung: 26. Februar 2021
Mystisch. Sehr mystisch ist die Musik von Cancervo. Mit einigen Anleihen an Pink Floyd, in etwa zu Zeiten des „Meddle“-Albums, und viel Fuzz hat das Trio aus der Lombardei sechs Stücke auf die Beine gestellt, die sich nicht nur hören lassen, sondern zu denen sich auch wunderbar träumen lässt. Gesang gibt es keinen und es bedarf auch keinem.
Stattdessen kann man die Orte, nach denen die Stücke benannt sind, einfach googeln oder — vielleicht noch besser — sie sich vorstellen. Bei „Cancervo“ und „Aralalta“ etwa handelt es sich um Berge aus der Heimatregion der Jungs, „Averara“ ist ein offenbar etwas verwunschen anmutendes Dorf in der Lombardei.
In den einzelnen Stücken wechseln sich oft leise, unheimliche Passagen mit lauten, von bleierner Schwere gekennzeichneten Tretmühlen ab. Und die Klangkulisse dabei ist wirklich aller erste Sahne! Nichts tönt aufdringlich, alles klingt dem jeweiligen Moment im Stück angemessen. Besonders toll ist der Gitarrensound. Ich tippe auf Szene-übliche Orange-Amps, die hier aber noch besser als üblich aufgenommen wurden.
Fazit: Eine runde Sache und für runde Sachen gibt’s von mir 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Songs
1. Cancervo 07:08
2. Averara 06:12
3. Aralalta 06:06
4. Darco 07:42
5. SWLABR 05:36
6. 1987 04:02
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