Capilla Ardiente – Where Gods Live and Men Die

© Capilla Ardiente

Geschrieben von Mathias Keiber
Band: Capilla Ardiente
Album: Where Gods Live and Men Die
Genre: Doom Metal
Plattenfirma: High Roller Records
Veröffentlichung: 18.10.2024

Nach so manchem Auftritt als Gastsänger bringt Felipe Plaza Kutzbach nun endlich wieder ein Album mit einer seiner eigenen Bands raus — und was für eines! Der dritte Longplayer von Capilla Ardiente ist, mehr noch als seine zwei Vorgänger, unentbehrliche Doom-Metal-Feinkost: Die vier Songs sind dramaturgisch vollreif, fast wirken sie wie kleine Spielfilme, die sich vor dem inneren Auge zutragen — und unweigerlich Gefühlsäußerungen nach sich ziehen. Dazu bei trägt, dass die Chilenen dem Trend im Epic Doom Metal nach völlig glatt polierten Produktionen trotzen und stattdessen mit einem Sound antreten, der roher, echter und — ja! — geiler kaum sein könnte. Man fühlt sich, als stünde man mitten im Proberaum von — so muss das sein, so und nicht anders! Insbesondere bei einer Band, die so viel instrumentales Talent mitbringt wie Capilla Ardiente. Einzelne Songs hervorzuheben, wäre absoluter Blödsinn. Man muss das Album am Stück hören, man muss es spüren, fühlen, erleben. Doch merke: „Where Gods Live and Men Die“ ist keine leicht verdauliche Einstiegsdroge, es handelt sich um Doom für Fortgeschrittene.

9 von 10 Hellfire-Punkten.

Tracks:
01 Envenomed 12:21
02 The Hands of Fate Around My Neck 10:42
03 Now Here. Nowhere. 12:37
04 As I Lie on the Summit 09:44

Weitere Infos:
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