Cemetery Skyline – Nordic Gothic

© Cemetery Skyline

 

Geschrieben von Marco Gräff
Band: Cemetery Skyline
Album: Nordic Gothic
Genre: Dark Melodic / Gothic Rock
Plattenfirma: Century Media
Veröffentlichung: 11.10.2024

 

Eine weitere sogenannte Supergroup aus dem hohen Norden hat sich schon früh im Jahr angekündigt. Und schon direkt war klar, die Marschrichtung. Dark Rock / Gothic Metal, der sich an den 1980er / 90er Jahren orientiert. Soweit nicht wirklich bemerkenswert. Doch die Tatsache, wer hinter CEMETERY SKYLINE steckt. Mikael Stanne – Vocals, Markus Vanhala – Guitars, Santeri Kallio – Keyboards, Victor Brandt – Bass und Vesa Ranta an den Drums.

Da hätte man eher eine weitere Melodic Death oder ähnliche Extreme Metal Band erwartet. Doch die fünf tragen nach eigenen Aussagen schon immer den Gothic Rock in ihren Herzen und so begann man vor vier Jahren mit dem Schreiben des Albums NORDIC GOTHIC. Aus ihren Einflüssen hierzu macht die Band auch kein Geheimnis. ‚Type O Negative‘, ‚Fields Of The Nephilim‘ und ‚The Sisters Of Mercy‘ auf der Gitarren basierten Seite, aber auch Synthi Pop spielte wohl eine Rolle.

So klingen die zehn Stücke dann auch. Hat man irgendwie alles schon mal gehört. Torn away erinnert an ‚The 69 Eyes‘, ist Gothic Rock pur. In darkness hat einen leichten Industrial Touch auf Grund der harten Gitarren Riffs. Violent storm und Behind the lie führen das weiter. Melancholische Stimmung, oft poppige Melodien, die Refrains gehen schnell ins Ohr. Oberflächlich betrachtet ähneln sich die Songs dann doch recht stark.

Mit When silence speaks hat man eine bittersüße Ballade am Start, The darkest night hat was von ‚H.I.M‘ zu ihren besten Zeiten. The coldest heart beginnt mit einem Bass Intro, welches an ‚Type O Negative‘ („Black No. 1“) erinnert, die Gitarre zitiert das typische „Greg Paradise Lost Mackintiosh“ Wah-wah“. Und doch für mich neben Torn away das stärkste Stück der Platte.

Bevor die knapp 50 Minuten vorbei sind, wird es mit Anomalie noch mal rockiger, Alone together setzt den überlangen Schlusspunkt mit Epic und düsterem Bombast.
Keine Frage, CEMETERY SKYLINE wissen was sie tun. Das beweisen sie in ihren Hauptbands seit Jahren. NORDIC GOTHIC ist sicher auch ein gutes Album geworden und könnte dem angestaubten Gothic Genre etwas Aufschwung bescheren. Nur denke ich, dass die Herren mehr können, als erwähnte Referenzen zu zitieren. Aber es soll ja noch mehr kommen. Warten wir mal gespannt ab.

von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten

 

Tracks:

01 – Torn away
02 – In darkness
03 – Violent storm
04 – Behind the lie
05 – When silence speaks
06 – The darkest night
07 – Never look back
08 – The coldest heart
09 – Anomalie
10 – Together alone

 

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