Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Cerebral Invasion
Album: Cerebral Invasion (4 Track EP)
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Self-Production
Veröffentlichung: 13. November 2020
Im Vorfeld dieser kommenden EP wurden bereits zwei Titel als Single ausgekoppelt und erschienen bereits. Die Band aus dem Ruhrpott, die sich nach meiner Recherche 2019 gründete, besteht aus: Mahmood aka Mammoth – Sänger/ Songschreiber, Stefan Absorber – Gitarre, Dominik Rothe – Gitarre, Oli Frank – Bass und Frederik Schultz am Schlagzeug. So los geht es, Lautstärkeregler hoch und mal sehen bzw. hören, ob mein Gehirn von einer Invasion heimgesucht wird.
„Pure Insanity“ beginnt für mich schön im Slayer-Stil, während kurz danach die Hölle an Aggressivität und Wucht auf -und losbricht. Mit Intensität, Härte und druckvollem wird perfekt gespielt und alles miteinander kombiniert. Sänger Mahmood growlt heiser und verständlich seine Frustration und Enttäuschung aus persönlichem geballt in das Mikrophon und die Takt -und Richtungswechsel fügen sich wunderbar ein. „Brainwashed Into Madness“ ist „gediegener“ als sein Vorgänger, aber nicht minder ungestüm, der Rhythmus ändert sich auch hier, die Gitarren-Saiten beider Herren werden bis zum Anschlag grandios malträtiert und für mich ist es im gesamt bisher gehörten mehr als reiner Thrash Metal.
„Rotting Existence“ ist im im Grundgerüst intensiv geradeaus und frontal, hat aber auch seine anderen Momente, die Solos und Riffs bahnen sich ihren Weg und eine bestimmte brasilianische Band kreuzt schizophren gedanklich meinen Weg. Last but not least haben wir „Public Execution„, der wieder durch schnelle und powerlastige Passagen gefällt, wobei mir persönlich der Refrain nicht so zusagt (nicht textlich), sondern weil er zu sehr abbremsend wirkt und irgendwie das Flüssige unterbricht. Vielleicht nur für mich und nicht für dich? Das entscheide selbst.
Das Band wie Slayer, Metallica oder Sepultura als Inspiration „dienten“, ist nicht zu verleugnen, auch minimal zu hören (oder meine Ohren sind zu alt dafür – grins), nicht weiter „schlimm“, DENN: was das Quintett hier abliefert ist schon ganz großes und vor allem kreativ metallisch und eigenes Kino für die Ohren, ummantelt mit einem perfekten Sound. Ich bin gespannt auf das komplette Album, was dann hoffentlich 2021 folgen wird.
Fazit: viermal intensiv und einfallsreich auf die Omme!
Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Pure Insanity
- Brainwashed Into Madness
- Rotting Existence
- Public Execution
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