Chemicide – Common Sense

© Chemicide – Common Sense

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Chemicide
Album: Common Sense
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Ripride Records
Veröffentlichung: 15. März 2022

 

Immer wieder und des Öfteren treffe ich auf Bands aus Süd, Mittel,- oder wie hier aktuell aus Zentralamerika, genauer gesagt aus Costa Rica und immer wieder bin ich extrem im positiven Sinne überrascht, was da auf meinem Rezensionsteller landet. Das Quartett hat bisher drei Studioalben seit 2015 veröffentlicht und nun folgt in der Mitte des Monats März 2022 ihr viertes namens „Common Sense„, was neun Titel zur Verfügung stellt und mit einer Laufzeit von 34:44 min. aufwartet.

Mit „Self-Destruct“ wird nicht um den heißen Brei herumgeredet bzw. gespielt und so feuern sie von Anfang an ihre Thrash Riff Kanonade, in fast durchgängig schneller Manier im mich hinein, wobei zum Ende hin das Rasante sich zurückzieht, um sich für den nächsten Angriff zu wappnen. „Lunar Eternity“ fährt gemächlicher und aufstampfender den Hang herunter, die beiden 6-Saiter klingen schneidend in ihrem gemeinsamen Zusammenspiel und irgendwann wird die Bremse am Schlitten gelöst und ab geht die Post, genauso wie beim folgenden „Common Sense„, der hier aber zusätzlich im wechselnden Rhythmus unterwegs ist.

Barred Existence“ gibt dem Bass den alleinigen Vortritt, die Gitarreros haben keine Lust mehr zu warten, steigen ein und so entwickelt sich alles nebst den anderen zu einer Einheit, die groovend und kraftvoll sich präsentiert. Bei „False Democracy“ darf alles geschüttelt werden was bei einem so geht, vorzugsweise natürlich das Haupthaar, denn der Song ist dafür prädestiniert und das über die volle Distanz. Was für ein gespieltes Brett aus Amarant/Nazareno, wow!

Color Blind“ wirbelt im mittleren Tempo, geht geradlinig nach vorne und die Finger der Gitarrenfraktion zaubern eindrucksvolles, „Strike As One“ drückt nach dem vorherigen wieder ordentlich auf die Tube, gönnt sich aber auch Verschnaufpausen, um mir dann wieder im folgenden aggressiv gegen die Schienbeine zu treten, während „Disposable“ sich in meine Gehörgänge anfänglich alleine hinein trommelt, um dann mit allen anderen zusammen und dem Ende nah, noch einmal ein Thrash Feuerwerk abzufeuern. One – Two – Three – Four! „It´s An Action“ hängt nicht hinterher, ist aber der Letzte im Bunde, zeigt eine andere Facette, leicht punkig, leicht mit Hardcore ummantelt, ist der Kürzeste im Bunde und endend hat man sich wohl hörbar verschluckt.

Chemicide haben gerade bei den schnellen Nummern ihr festes Grundgerüst, aber das schmälert das Gehörte nicht im Mindesten. Das Album ist zwar etwas kurz, aber wenn man sich die Laufzeit der anderen drei anschaut, dann ist es wieder das Längste…..grins….und es wird demnächst in physischer Form meiner Sammlung hinzugefügt. 

von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten

 

Trackliste:

  1. Self-Destruct 03:29
  2. Lunar Eternity 05:52
  3. Common Sense 04:07
  4. Barred Existence 04:40
  5. False Democracy 03:33
  6. Color Blind 04:24
  7. Strike As One 04:08
  8. Disposable 04:31
  9. It´s An Action

 

weitere Infos:

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