Geschrieben von Jörg Schnebele
Band: Chontaraz
Album: Rondamauh
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung: 24. März 2017
Chontaraz thematisieren in ihren Songs das „post-apokalyptische“ Zeitalter, welches sie auf das Jahr 2068 festlegen.
Dass diese düstere musikalische Umsetzung gelungen ist, verdankt das Werk „Rondamauh“ sicherlich der Tatsache, dass die Band aus Norwegen stammt, und dann angeblich auch noch aus einer Stadt, die „Hölle“ heißt.
Nun gut, die Thematik sagt schon aus, dass Happy Metal Anhänger hier nicht unbedingt ihr Credo vorfinden; allerdings demonstrieren Songs wie „Mindcrime“ oder „Rhind Em Naak„ durchaus massenkompatiblen Metal.
Stilistisch sehen sich Chontaraz selber als Mix von Dimmu Borgier Aggression, Rammstein Grooves und epischer Hymnen Marke Sabaton.
Das kann ich durchaus unterschreiben, wobei mir die „Sabaton-Anleihen“ persönlich am ehesten liegen.
Dass gerade ein Newcomer derart unterschiedliche Genres erfolgreich kombiniert, ist schon sehr erstaunlich; normalerweise hätte ich bis zu dieser Stilfindung diverse Jahre des Zusammenspiels und mehrerer Alben vermutet.
Ich persönlich bin nicht unbedingt ein Rammstein und „Neue Deutsche Härte“ Anhänger und kann mich deshalb auch nur bedingt mit „Rondamauh“ anfreunden.
Allerdings muss man Chontaraz attestieren, dass gerade dieser obskure Soundmix die Band ausmacht und bei allen Rammstein Grooves die mir gelegenen Gesangs Hooks gut in Ohr gehen.
Chontaraz sind es allemal wert, dass man einmal rein hört; vielleicht hilft ein Videoclip, um sich seine Meinung zu bilden:
Tracklist:
- Eyrusalem
- Plebeians
- Shadowfall
- Rondamauh
- Deciphering The Code
- Mindcrime
- Rhind Em Naak
- Am I Evil
- Lycarion
Mehr Infos: