City Kids Feel The Beat machen aus dem Stereo Wonderland im Alleingang die Sauna mit dem besten Soundtrack

Geschrieben von Katja Maeting /© Photos by Sarah Jacob/Metalmieze.de (Facebook – Website – Instagram)

Stereo Wonderland – Köln Die Vorband ist…die Vorband ist…okay, wer braucht schon ne Vorband? Ich mag ja Leute, die direkt zur Sache kommen und das die Jungs von City Kids Feel The Beat im Alleingang die Stimmung in 10 Sekunden von 0 auf Vulkanausbruch bringen können, habe ich auch vor meinem ersten Live-Date mit der Heavy Pop Punk Band keine Sekunde bezweifelt.

Die fünf Ulmer haben im Oktober letzten Jahres ihr Album „Cheeky Heart“ veröffentlicht und befinden sich zur Zeit eigentlich zusammen mit Storyteller auf Tour, aber da man auch in der perfektesten Beziehung mal etwas alleine machen sollte, hatten sie an diesem Wochenende zwei Einzelausflüge eingeschoben und der erste davon führte ins Stereo Wonderland nach Köln. Eine kuschelige kleine Gig-Kneipe in die erstaunlich viele Leute passen und so hätte man mit chronischen Berührungsängsten an diesem Abend wohl verloren gehabt. Von dieser Art war aber definitiv kein Vertreter in der gutgelaunten Feiermenge und so trafen CKFTB auf ein Publikum mit perfekter Grund-Temperatur – und ab der ersten Sekunde schoben die Jungs den Temperaturregler auf höchste Stufe.

Eröffnet wurde der Abend mit „Balls Of The Dragon“, einem gut gelaunt klingenden Song mit ernster Story und einer meiner Lieblingstracks auf dem neuem Album. Angesichts der Bühnen-Energie der Fünf war ich überrascht, dass sie diesen und alle weiteren Songs so ziemlich unfallfrei auf der doch etwas kleinen Bühne performen konnten, denn insbesondere Bassist Tim und Frontmann Sven haben in etwa das Energie-Level Gummibärenbande und der Rest macht auch nur aufgrund Equipment-Gebundenheit einen ruhigeren Eindruck 😉

Nach „Make The Best Of It“ gabs mit „Losing Game“ einen kurzen Schlenker zur zweiten EP „Stories“, bei dem das Publikum begeistert der Aufforderung zum Springen nachkam. Auch wenn der Schwerpunkt der Set-Liste eindeutig auf dem Album lag, gab es nach der Hymne aufs Band-Leben ( „That’s Why“) mit „End Of Summer“ auch noch einen Song der ersten EP „Kids“ zu feiern. Kurz romantisch wurde es dann bei „Coming Home“, welches mit Handy- und Feuerzeug-Beleuchtung begleitet wurde und mit „What I Can’t Get“ schwappte die Partywelle dann auch endgültig hinter die Theke, denn die Bar-Leute sprangen begeistert mit. Der ziemlich schnuckelige und den gesamten Zuschauerraum einnehmende Circle Pit zur Hochtempo-Nummer „Cheeky Heart“ wurde nur noch durch die Wall Of Love ( sehr nettes Konzept 😀 )  zu „Rewrite“ getoppt und knallte das Thermometer endgültig nach oben aus der Mess-Skala raus, denn schnell bewegte heiße Luft wird einfach nur zu tropisch heißer Luft, aber bei der allgemeinen Partylaune störte das kein Stück.  

Auch die weiteren Songs „Blue Version“ und „Life“ stießen auf begeistertes und mitmachfreudiges Publikum, sodass Sänger Sven beim letzten Song „Forward“ in bester Coyote Ugly-Manier die Theke zur Bühne umfunktionierte und von dort für und mit den Zuschauern sang und schließlich einfach das Mikrofon über die mitsingende Menge hielt. Bei der Zugabe „iRambo“, noch einer dieser Party-Songs mit wichtiger Botschaft, setzte der Frontmann den angekündigten Stagedive in einer Variante mit starkem Crowdsurf-Einschlag um und drehte mal eben über dem Publikum eine kleine Runde durchs Stereo Wonderland.

City Kids Feel The Beat gehören definitiv zu den Bands, die live noch viel mehr Bock machen als auf CD und sind absolute Gute-Laune-Drops, die jeden Anflug von schlechter Laune sofort vertreiben. Stimmung können die Jungs aus Ulm auf jeden Fall, davon wird man sich diesen Sommer auch auf diversen Festivals überzeugen können. Als gelernte Review-Schreiberin sage ich da mal:

Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten für absoluten Bock-Faktor. Danke Jungs, wir sehen uns auf jeden Fall wieder. 

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