Geschrieben von: Mathias Keiber
Band: Columbarium
Album: The Morbidious One
Genre: Doom Metal
Plattenfirma: Argonauta Records
Veröffentlichung: 29.09.2023
Besser spät als gar nicht: Die belgischen Doomer Columbarium liefern mit “The Morbidious One” ihr Debütalbum ab – und das 29 Jahre nach Bandgründung! Das liegt daran, dass die Band in den Neunziger Jahren zwar bereits aktiv war, dabei aber nur eine Live-Aufnahme entstand. 1998 war erst einmal Schluss. 25 Jahre später ist die Band reformiert, ist ins Studio gegangen und dabei ist ein Album herausgekommen, das sich wirklich hören lassen kann.
Columbarium spielen Doom Metal mit gutturalem Gesang, man könnte deswegen wohl auch Death-Doom dazu sagen, und drei Dinge zeichnen ihr Debütalbum ganz besonders aus. Erstens und aller wichtigstens: Die Band zockt nicht einfach nur langgezogene Lavariffs, sie garniert diese durchweg mit wunderschönen Leadgitarren – für mich das große Merkmal des Albums! Als Vergleichsbeispiel sei das genannt, was Gregor Mackintosh und Aaron Aedy (u.a.) auf “Embers Fire” von Paradise Lost veranstalten.
Zweitens groovt die Band wie Hölle: Wie sie wieder und wieder aus dem langsamen Tempo-Bereich in einen schnelleren ausbricht, ist schon ziemlich geil. Da muss man einfach mitgehen, so viel Kraft und Groove hat das. Drittens hat Mixer und Produzent Lander Cluyse “The Mordbidious One” einen sehr gefälligen Sound verpasst: sehr sauber und transparent, trotzdem sehr heavy und krachig – Zucker für die Ohren.
Von mir gibt’s 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Tracklist:
01 Eyes Bleed Black
02 The Morbidious One
03 Rivers Of Blood
04 Redemption
05 Barefoot On The Moon
06 Our Glorious Ways
07 A Cure For Everything/Get Back Alive?