Geschrieben von: Stefan Lorenzen
Band: Comaniac
Album: None for All
Genre: Technical Thrash Metal
Plattenfirma: Metalworld
Veröffentlichung: 13.10.2023
Es gibt mal wieder etwas gepflegten Thrash Metal mit Prog Elementen auf die Ohren. Die Schweizer Jungs haben ihren mittlerweile vierten Longplayer auf den Markt gebracht. Doch was kann man erwarten? Ich würde sagen ein bisschen von allem.
Wir starten mit “EYE TO EYE” das von den Anfangsklängen her eher darauf deuten würde das es hier um eine Powermetal mit viel Pathos und Ethos gehen würde. Doch sobald der brutale Riff einsetzt, weiß man wo der Frosch die Locken hat. Feinster Thrash im Stile von Exodus dröhnt durch die Boxen. Gleiches gilt für “NONE FOR ALL”, das mit mittelalterlich anmutenden Klängen beginnt und in Thrash Gitarren mündet. Dazu gibt es dann noch einen vorzüglichen Chorus zum mitscreamen.
Das folgende “LONG LIFE DOLL” ist wohl das ruhigste Stück des Albums und erinnert ein bisschen an Alice in Chains. Doch keine Sorge so “wired” bleibt es nicht. Schon das nächste Stück “START THE MADNESS” lässt ein wahres Thrash Monster auf den Hörer los. Für diesen Song lassen sich diverse deutsche Thrash Combos heranziehen. Allen voran TRAITOR oder auch DESTRUCTION. Es geht Vollgas durch den Song.
Nach drei weiteren soliden Thrash Nummern setzt man zum finalen Schlag an und startet diesen sehr balladenhaft. Bei “SELF SACRIFICE” hört man das erste Mal den cleanen Gesang von Sänger Jonas Schmid. Dieser Song erinnert einen an die ruhigen Stücke von BULLET FOR MY VALENTINE.
Ein durchaus abwechslungsreiches Album erhält einen etwas überraschenden Abschluss. Zeigt aber gleichzeitig auch die Vielseitigkeit der Band. Fans von Bands wie EXODUS, SLAYER, TRAITOR etc. werden hier voll auf ihre Kosten kommen.
Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 Eye to Eye
02 Desolation Manifest
03 None for All
04 Long Life Doll
05 Start the Madness
06 Nothing but Lies
07 Breakdown Rite
08 Between the Stars
09 Self Sacrifice
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