Conqueress Doro feierte große Metal Party im beinahe ausverkauften Schlachthof

Doro live @ Schlachthof Wiesbaden // 18.12.2024 © by Marco G.

 

Geschrieben von Marco Gräff // Fotos by gräffix by Marco G.

Schlachthof Wiesbaden // 18.12.2024. Konzerte mit DORO PESCH sind eigentlich immer etwas Besonderes. Nicht, dass man da eine besonders aufwendige Show mit Überraschungen geboten bekommt, es ist eher die Freude, welche die zierliche Düsseldorferin und Queen of Metal bei jedem Konzert an den Tag legt. Und somit nicht nur das Publikum ansteckt und mitreißt.
Im letzten Jahr feierte DORO 40. (!) Bühnenjubiläum. Dieses Jahr ging es dann auf „Conqueress – Forever strong and proud Tour“

Das Durchschnittsalter der zahlreichen Gäste scheint im Vergleich zu den meist anderen Konzerten deutlich weiter oben gelegen zu haben. Doro’s Fans gehen mit ihr durch die Zeit. Was der Stimmung aber absolut keinen Abbruch getan hat. Woran auch die Vorband HOLY MOLTER einen gewissen Anteil hatte. Die U.S. Band, die mit aktuellem Album „Rise“ die Tour begleitete, durfte eine dreiviertel Stunde den Anheizer spielen. Das klappte gut. Sänger Mike Tirelli, dessen Stimme nah an der von Ronnie James Dio liegt, begeisterte. Da lag es nahe, den Klassiker „Holy Diver“ zu covern. Mickey Lyxx dagegen ein Poser vor dem Herrn. Der Gitarrist hatte mehr als einmal Mühe die richtigen Töne zu treffen, mehr suchte er die Interaktion mit Fotografen und Publikum. Wohl zur Freude der weiblichen Fans. Dennoch ein überzeugendes Konzert!

Um Punkt 21:15 ging es dann los. Drummer Johnny Dee kündigte die Queen of Metal standesgemäß hinter seiner Schießbude an, die ersten Töne erklangen und nacheinander stürmten die Saitenhexer die Bühne. DORO dämmerte am Rand und wartete unbändig auf ihren Einsatz. Dann stürmte sie in die Mitte der Bühne und schmetterte los mit I rule the ruins, einer der vielen ‚Warlock‘ Klassiker an diesem Abend. Man kennt Doro. Überschwänglich agiert sie auf der Bühne. Immer emotional und so nahbar. Manchmal zu viel des Guten, es wirkt hier und da etwas aufgesetzt. Wer Doro aber mal persönlich getroffen hat, weiß, dass sie das lebt. Die Musik und ihre Fans liebt.

Das springt dann auch auf die Fans über. Der erste wirkliche Höhepunkt bildete in dieser Richtung dann der Song Für immer. Da kann schon mal ein Schauer den Rücken herunterlaufen, wenn der ganze Schlachthof „deep inside your heart“ mitsingt. Das wurde zum Ende hin nicht mehr anders. True as steel, Hellbound, All we are oder auch das ‚Judas Priest‘ Cover Breaking the law. Die Fans bekamen einiges geboten, wenn auch im Vergleich zu anderen Konzerten der Tour ein paar Songs weniger.

Nichtsdestotrotz war dieser Abend ein erneut denkwürdiger und schöner Jahresabschluss (zumindets für mich). Man mag sich eine Metalwelt ohne Doro gar nicht vorstellen. Getreu dem Motto „Forever strong and proud“ will man hoffen, dass DORO noch lange auf den Brettern steht, die wahrscheinlich niemanden mehr als ihr bedeuten.

 

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Doro
Holy Mother

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