Corporal Shred – Thrashtosterone

© Corporal Shred

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Corporal Shred
Album: Thrashtosterone
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Eigenvertrieb
Veröffentlichung: 13.09.2024

Welche Art von Musik darf man wohl erwarten, wenn sich die Band CORPORAL SHRED nennt und das vorliegende Album „Thrashtosterone“ heißt? Wohl eher kein Glam Metal… Die aus Essen stammende Band wurde im Herbst 2013 gegründet und nahmen im Jahr darauf ein erstes Demo auf. Nach einigen Auftritten im Turock (Essen) mit Bands wie Death Angel, Contradiction und Kryptos erschien im Jahr 2016 das ein Eigenregie veröffentlichte Debütalbum „Dressed In Blood“. Satte acht Sonnenumrundungen später steht nun das eingangs erwähnte Zweitwerk parat.

Sollten noch irgendwelche Zweifel bestanden haben, was hier Phase ist, bekommt man mit „My Arena“ direkt mal einen metallischen Tritt in den Allerwersten. Das Teil macht vom ersten Riff an enormen Druck und mündet, vielleicht sogar etwas überraschend, in einen eingängigen, sofort mitgrölbaren Chorus, den ich so nicht zwingend erwartet hätte. „Regained Terror“ macht zunächst im Angriffsmodus weiter, verlagert aber recht bald seine Gewichtung weg von der Geschwindigkeit hin zu fetten Nackenbrecher Riffs mit teils eher gesprochen denn gesungenen Lyrics.

Der Titeltrack pendelt zwischen schnellen und verschleppten Passagen, wobei letzteres zumeist Richtung Refrain geht. Der Song leitet unmittelbar über in das nachfolgende „Worthless“, dass zunächst die etwas träge Stimmung fortführt, nach etwa einer Minute dann endlich Fahrt aufnimmt, wobei die Nummer aber nicht durchgehend Vollgas gibt und Dank der Gang Shouts letztlich gut im Ohr hängenbleibt.

„Chaos“ ist ein – im besten Sinne – stumpfer Banger mit simpler aber effektiver Hookline, der im hinteren Teil mit einem höchst melodischen Gitarren-Arrangement aufwartet. „Lies“ geht im Grunde in eine ähnliche Richtung wie zuvor „Worthless“, vielleicht noch eine Spur griffiger und mit einigen überraschenden Breaks und Tempiwechseln, was die Nummer zu einer der interessantesten Stücke des Albums macht.

„A Friend To You“ attackiert zwar von Beginn an mit Stakkato Riffs, wirkt danach jedoch fast ein wenig ziellos, bekommt aber immerhin zum Chorus hin doch noch halbwegs die Kurve. „Hard Night“ ist nichts anderes als knapp vier Minuten pure Thrash Glückseligkeit mit hohem Party Faktor und das über weite Strecken brachiale, zum Fäuste recken und mitsingen animierende „Hate“ sorgt zu Guter Letzt für den finalen Abriss.

CORPORAL SHRED erfinden zwar das Rad des Thrash nicht neu, überzeugen aber mit Engagement und offensichtlichem Spaß an der Sache, auch oder gerade weil nicht alles perfekt klingt. Um es mal in Anlehnung an einen AC/DC Klassiker zu sagen: For Those About To Thrash, We Salute You!

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. My Arena
2. Regained Terror
3. Thrashtosterone
4. Worthless
5. Chaos
6. Lies
7. A Friend To You
8. Hard Night
9. Hate

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