Cortége – Chasing Daylight (EP)

© Cortége

 

von Mathias Keiber
Band: Cortége
Album: Chasing Daylight
Genre: Drone
Plattenfirma: Desert Records
Veröffentlichung: 26. Februar 2021

 

Cortége sind aus Austin im US-Bundesstaat Texas und beschreiben ihre Musik so: „Wie wenn Earth sich mit Pink Floyd zusammentäten und den Soundtrack zu einem Film von David Lynch machten.“ Aus Hörer-Persektive ergibt das Sinn. Zwar kamen mir beim auditiven Erstkontakt weder die britische Prog-Legende noch der Kult-Regiesseur aus den USA in den Sinn, sehr wohl aber die fabelhaften Droner Earth aus Seattle. Wer die Band nicht kennt, dem sei vereinfacht gesagt: Earth machen Kopfkino fürs Ohr – Wüste, Western, Antihelden… solche Sachen. Weshalb sie mich auch eher an Sergio Leone als an David Lynch erinnern.

Cortége machen in Prinzip die gleiche Art von Musik wie Earth: im Schneckentempo kriecht sie voran, in befremdlicher, angespannter Atmosphäre, irgendwo lauert Gefahr, ganz sicher, doch es ist nichts zu sehen. Trotzdem: Gefahr. Unsichtbar, aber spürbar. Ganz nah. Ein Geräusch! Wo kam es her? War es nur der Wind? Nein…

Ja, so in etwa läuft „Chasing Daylight“ ab, die neue EP des texanischen Duos. Eine ziemlich spannende Angelegenheit. Nur würde ich fast mal behaupten: Zwei 7-Minüter reichen nicht aus, um solche Mucke zur vollen Blüte kommen zu lassen.

Aber als Appetithappen auf Mehr sind allemal 8 von 10 Hellfire-Punkten fällig.

 

Tracklist
1. Chasing Daylight (Part 1)
2. Chasing Daylight (Part 2)

Weitere Infos
Das Album auf Bandcamp 
Das Label auf Bandcamp 

 

 

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