Crawl – Altar of Disgust

© Crawl – Altar of Disgust

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Crawl
Album: Altar of Disgust
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Transcending Obscurity Records
Veröffentlichung: 03.05.2024

 

CRAWL aus Kalmar in Schweden gehören natürlich auch zu der Death-Metal Riege aus Skandinavien, aber laufen aus meiner Sicht doch weiter und weit unter dem Radar. Dies mag daran liegen, das sie seit ihrer Gründung im Jahre 2014 inklusive dem mir hier vorliegenden erst zwei Alben auf den Weg gebracht haben. Naja, alles hat seine Zeit und Bands wie Dismember, Grave oder Unleashed wurden ja auch nicht über Nacht bekannt und erfolgreich.

Ein kurzer einstimmend quietschender Moment, alle finde sich zusammen und „Undead Crypts“ darf in und mit verschiedenst rhythmischen Momenten und Klängen auftreten. Mal wird geradlinig ausgeteilt, mal wird schwer gegroovt und alles in einem klanglichen Mantel der sich schön roh, aber auch düster dunkel präsentiert. Gesanglich finde ich, dass Sänger Joachim Lyngfelt irgendwie mehr Druck nach vorne hätte vertragen können, denn so hebt er sich überhaupt nicht von allem anderen ab, ist vorne präsent. „Throne of Molten Bones“ gibt der Ruhe Urlaub, haut schön in alles was spielbar ist und für die Bewegung des eigenen Körpers ist unterschiedlichstes dabei, auch wenn hier das Grundgerüst klar erkennbar bleibt und man sich nicht allzu weit davon entfernt, aber endend gibt es noch mal spielend auf das oberste Körperteil.

Knives“ treibt schwer sein Unwesen, treibt es auch folgend wild und hat zusätzlich etwas Hardcore mit in die „Suppe“ gegeben, sodass diese echt cool „schmeckt“, natürlich über die Ohren aufgenommen. „Curse of the Morbid“ ist wie alle anderen auch energiegeladen, aber hier haben wir noch ein paar Blastbeats die sich gut verkaufen, alles wirkt stimmig brutal, keiner Tanz aus der Reihe und am Ende wird solange gezogen, bis ein nahtloser Übergang zu „Ethereal Depths“ erfolgt, es sich auch hier zieht, bevor die Füße schwer und auch wilder sich in den Boden rammen und ihre tiefen Spuren hinterlassen.

Where No Light Escapes“ entlässt sprachliches, untermalt oder parallel begleitet von morbiden Klängen, um dann langsam aus diesen emporzusteigen und seinem Ende etwas wilder, aber nicht spielerisch, entgegenzusehen. Auch hier geht einer in den anderen über und so macht sich „Enslaved in Filth“ brutal auf seinen kurzen Weg und wenn dieser es auch ist, höre ich doch zweierlei Genre heraus und auf die Mütze gibt natürlich auch, klar. Bei „Vision of Burning Apparitions“ erwische ich mich Kopf nickend im PC Sessel und irgendwie schwingt mir Unleashed mit dem anfänglichen Black Horizont durch die Gedankenwelt, die aber schnell wieder verfliegt, denn die Schädeldecke wird im weiteren Verlauf mal wieder schlagartig im Sekundentakt malträtiert.

Until They Crawl“ schrampft, bricht ab, feuert treibend aus allen Rohren und wechselt und wechselt im weiteren den Rhythmus, „Into Sordid Rifts“ stimmt sich Fell technisch ein, die Gitarre zieht hoch und mit einmal erscheinen vokalistisch Gesänge in anderen Gefilden (..ob hier ein zweiter mit an Bord war, entzieht sich meiner Kenntnis..), aber auch die Tieferen sind wieder vor Ort. Der Song gibt spielerisch und hier mal nicht groß abbiegend von der Autobahn feine kraftvolle todesmetallische Klänge und dem Ende nahe, geht es nochmal nach oben, gesanglich.

Buried Lust“ treibt die Meute schön vor sich her, zumindest anfänglich erscheint mir ein bisschen Napalm Death vor meinem geistigen Ohr, dann wechselt er und macht eine spielerische Pause, gepaart mit seicht flüsternden Klängen und die Tür geht zu. Ende! Von mir gibt es 7 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Undead Crypts 03:14
2 Throne of Molten Bones 03:08
3 Knives 02:03
4.Curse of the Morbid 02:41
5 Ethereal Depths 03:00
6 Where No Light Escapes 02:29
7 Enslaved in Filth 01:44
8 Vision of Burning Apparitions 02:48
9 Until They Crawl 02:43
10 Into Sordid Rifts 03:42
11 Buried Lust 03:14

 

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