Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Crematory
Album: Oblivion
Genre: Gothic Rock / Metal / Crossover
Plattenfirma: Steamhammer (SPV)
Veröffentlichung: 13. April 2018
Gothic Metal hin, Crossover her. Crematory sind seit 27 Jahren am Start und aktuell erscheint Studioalbum Nummer 14, genauer gesagt mitte April. Persönlich kann ich für mich sagen, dass sich alle Alben in meinem Besitz befinden und ich sie immer wieder gerne höre. Zu etwaig vorangegangenen Diskussionen auf entsprechenden Social Media Plattformen, werde ich mich hier nicht äußern. Mir geht es einzig und allein um das aktuell kommende Album, um die Musik.
Ein Weiterentwicklung der Band erfolgte bereits auf der 2016er Veröffentlichung „Monument“ durch die Gitarristen Tosse Basler und Rolf Munkes. Das Ganze war da schon aus meiner Sicht moderner und vielseitiger angelegt, trafen die Clean Vocals von Basler auf die Growls von Stass. Ein perfektes Wechselspiel, was sich auch im Jahre 2018 auf „Oblivion“ wunderbar fortsetzt, mir zusagt und gefällt.
„Expectation„, ein Intro mit düsterer Stimmung, eröffnet die Reise. „Salvation“ und „Ghost Of The Past“ sind dunkle Tanzflächenkracher, die bei den Livekonzerten für die entsprechende Stimmung sorgen werden. Getragen vom straighten Rhythmus und den Keyboardklängen von Frau Jüllich, sind diese beiden Songs schon mal meine Favoriten. Ich mag Crematory, wenn sie nach vorne preschen und die Kombination von seichten und harten Klängen darbieten. Bei „Until The Dawn“ legen sie noch eine Schippe an Aggressivität drauf, Gitarrensolis schneiden sich durch die Dunkelheit, der Klargesang als perfekter Mittelteil rüberkommt.
„Revenge is Mine“ ist dunkel und traurig angelegt, während „Wrong Side“ meinen Nackenmuskel mich spüren lässt. Bei „Stay with Me“ kann wieder der Freund oder die Freundin in den Arm genommen werden, obwohl es im Mittelteil ein wenig bewegter und emotionaler wird. „For All Of Us„,“Immortal“ und „Cemetary Stillness“ treten mir in Crematory Manier in den Hintern. Mit „Demon Inside“ werde ich nach gut 54 Minuten aus dem Album musikalisch schwer „katapultiert“.
Aus meiner Sicht ist „Oblivion“ nicht ganz so kraftvoll wie „Monument„, aber das ist wie immer Ansichtssache. Mir gefällt das Album trotzdem sehr gut, es kann mich einfangen. Das Ergebnis ist durchweg überzeugend. Die Mischung aus Growls, klarem Gesang und der Spaghat zwischen Abwechslung, Dynamik und Kreativität tat hier sein übriges. Darauf erst einmal ein Perlenbacher Festbier. Prost!
Trackliste:
1. Expectation
2. Salvation
3. Ghost Of The Past
4. Until The Dawn
5. Revenge is Mine
6. Wrong Side
7. Stay With Me
8. For All Of Us
9. Immortal
10. Oblivion
11. Cemetary Stillness
12. Blessed
13. Demon Inside
weitere Infos:
https://www.facebook.com/CREMATORY/