Crimson River – Here’s To The End… Again

(C) Crimson River

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Crimson River
Album: Here’s To The End… Again
Genre: Hard Rock/Heavy Metal
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 10.02.2023

CRIMSON RIVER ist eine 2011 gegründete Rock/Heavy Metal Band aus Eindhoven (nicht zu verwechseln mit einer gleichnamigen Country-Gospel-Band aus Nord-Alberta, Kanada). Nachdem sie zunächst eine Reihe von Demos selbst aufgenommen hatten, dachten sie, dass es nun Zeit für professionelle Aufnahmen sei. Diese mündeten in drei zwischen 2016 und 2017 aufgenommenen Tracks, die nach einer weiteren Bearbeitung 2019 in die „Crimson River EP“ mündeten. Ein Jahr später begannen die Arbeiten am ersten vollständigen Longplayer, die sich bedingt durch die Corona Pandemie allerdings erheblich verzögerten. Ende Dezember vergangenen Jahres war es dann aber soweit, mit dem Titeltrack „Here’s To The End… Again“ wurde die erste Vorab-Single des nun vorliegenden Debüt-Albums veröffentlicht.

Besagter Song eröffnet dann auch den Songreigen, bei dem Gitarrist Kris van Rens direkt mal seine Vorliebe für Gitarrenheroen wie Paul Gilbert und Yngwie Malmsteen andeutet, denn viel klassischer kann man ein Album kaum eröffnen. Was folgt ist ein flotter Track, der zwischen Hard Rock (Mittelteil) und Metal (davor und danach) pendelt und dessen Refrain vielleicht nicht unbedingt über die ausgeprägtesten Haken verfügt, der aber den Hörer dennoch sprichwörtlich bei den Hörnern packt. Mit „We Are The Knights“ folgt eine auf den ersten Blick etwas sperrige Nummer, die zwischen einem stampfenden Beat und einer gesteigerten Rhythmik wechselt und dessen Parolen im Chorus („For The king, for the country, we will fight…) einem befehlsmäßig um die Ohren gehauen werden.

Das über sechseinhalbminütige „Armada“ verfügt zwar über ein paar Text-Passagen, wirkt ansonsten aber wie das Eregbnis einer gelungenen Jam Session, wobei die Nummer auch ohne den Gesang bestens funktioniert hätte. „Requiem“ lässt es seinem Titel entsprechend eher zurückhaltend angehen, baut sich dann im weiteren Verlauf weiter zu einem dynamischen Rocker auf, nur um das Spielchen dann wieder von vorne zu beginnen. Ebenso ansprechend wie der Song selbst ist das ausgiebige Solo von Maestro van Rens. Wer ob der Fingerfertigkeit des Gitarristen nicht genug bekommt, der dürfte mit dem wuchtigen Instrumental Katyusha“ vollends auf seine Kosten kommen.

Auch der stoische Groover „Native“ verzichtet anfangs auf Gesang, ehe Danny Keijsers dann doch seine Stimme erklingen lässt. Der Chorus ist zwar gewohnt gefällig, aber erneut ist es vor allem die Saitenarbeit, die hervorsticht, insbesondere in der zweiten, abermals instrumental gehaltenen Hälfte des Songs, wo das Ganze schon fast Südstaaten Flair annimmt. Das abschließende „The Wild“ darf man ruhig wortwörtlich nehmen, denn hier lassen es die Niederländer so richtig krachen, insbesondere im abgefahrenen Solo-Part. Das geht zwar letztlich ein wenig zu Lasten der Melodik, ein fettes Brett bohren die Jungs hier aber allemal.

Insgesamt ein sehr interessantes Album, dass unsere Nachbarn da hingelegt haben. Zwar zündet nicht jede Songidee auf Anhieb, aber mit jedem Durchlauf wächst die Platte, die mich vor allem auf instrumentaler Ebene abgeholt hat. Freunde abwechslungsreicher Mucke irgendwo zwischen mordernem Hard Rock und Metal mit klassischen inspirierten Leads machen nichts falsch, wenn sie das Teil mal antesten.

Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.

Trackliste:

  1. Here’s To The End… Again
  2. We Are The Knights
  3. Armada
  4. Requiem
  5. Katyusha
  6. Native
  7. The Wild

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