Geschrieben von Marco Gräff
Band: Crom
Album: Into the Glory Land (EP)
Genre: Epic Metal / Viking Metal
Plattenfirma: From the Vaults
Veröffentlichung: 03.12.2021
Es liegen schon vier Jahre zurück, seit Walter „Crom“ Grosse mit seinem letzten Album „When Northmen die“ in Erscheinung trat. Seitdem ist einiges passiert. Nicht nur, dass CROM mittlerweile eine vollständige, dreiköpfige Band sind, auch ein neues Label steht nun hinter den Bayern.
Und bevor es im Laufe des neuen Jahres ein neues Album geben wird, erschien Anfang Dezember eine neue EP mit dem Namen INTO THE GLORY LAND. Ob der Titel auch so etwas wie Aufbruchstimmung symbolisieren soll? Man könnte es beinahe meinen. Die beiden neuen Songs der 5-Track-EP bieten jedenfalls epischen Heavy Metal, teilweise sehr traditionell ausgerichtet wie der Titelsong beweist.
Eine straighte, rockige Nummer, die entfernt auch mit den finnischen ‚Ensiferum‘ anbandelt. Hymnisch und episch zugleich. Auf jeden Fall ein solider Einstieg in eine neue Band-Ära. Riding into the storm geht schon sehr stark in die Epic Power Metal Richtung. Viele Ahhhs und Ohhhhs sind zu hören, was das einzige „epische“ Stilmittel eines ansonsten durchschnittlichen Power Metal Songs sein soll.
Danach wird es ruhig(er). The hanging tree ist eine Cover Version des von Jennifer Lawrence gesungenen Songs aus dem Film „Die Tribute von Panem“. Folk lastig mit viel Pathos vorgetragen. Kann man durchaus mal hören. Mit Wings of fire gibt es eine akustische Version des ersten Songs vom Debütalbum „Vengeance“ aus dem Jahr 2008, die damit völlig anders daher kommt, sehr ruhig und gar nicht so flott und aggressiv wie die ursprüngliche Version. Für meinen Geschmack zieht sich die Nummer aber zu sehr in die Länge.
Den Abschluss bildet eine weitere Cover Version. Und es verwundert dann auch nicht, dass dieses Mal ein ‚Bathory‘ Song herhalten musste. Song to hall up high ist im Original schon eine akustische Nummer vom Album „Hammerheart“. Hier wird das Stück respektvoll am Klavier interpretiert.
Als Übergang zum neuen Album ist die EP INTO THE GLORY LAND eher was für Fans. Wer CROM noch nicht kennen sollte, greift besser zu den letzten beiden Alben oder wartet dann doch eher auf das neue Werk.
von mir gibt es 6,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracks:
01 – Into the glory land
02 – Riding into the sun
03 – The hanging tree
04 – Wings of fire (acoustic)
05 – Song to hall up high
Line Up:
Walter „Crom“ Grosse – Vocals, choirs, lead & acoustic guitars, bass
Steve Peyerl – Lead guitars
Thomas Hagl – Drums
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