von Mathias Keiber
Band: Cross Vault
Album: As Strangers We Depart
Genre: Doom Metal
Label: Iron Bonehead Productions
Veröffentlichung: 28. Mai 2021
So gibt’s doch immer wieder Überraschungen: Dass Cross Vault aus Deutschland sind, war mir klar, dass sie aus meiner Heimatstadt Mainz sind hingegen nicht. Ganz schön peinlich für einen Mainzer Doomer wie mich. Sei es drum.
„As Strangers We Depart“ ist das dritte Album des Quintetts — und Doom-Metal-Fans jeglicher Couleur dürfte es ein leichtes sein, daran gefallen zu finden. Die einprägsamen Gitarrenharmonien genauso wie die stimmungsvollen Gesangslinien sollten mit Freunden von Candlemass räsonieren, ohne aber jene zu verschrecken, denen Pseudo-Operngesang der Marke Messiah Marcolin so gar nicht abgeht. Sänger N. hat einen überaus angenehmen Bariton, seine Vocals sind clean und kräftig.
Die Grundstimmung ist genretypisch nachdenklich, sie erinnert mich nicht selten an die großartigen Bands des Briten Patrick Walker, Warning und 40 Watt Sun. Cross Vault klingen allerdings weniger zerbrechlich und daran scheint ihnen auch gelegen zu sein. In unbeweglichen Objekten ausgedrückt: „As Strangers We Depart“ wirkt eher wie eine Kathedrale als wie ein Laubbaum im Spätherbst. Wobei Drums und Bass ein massives Fundament liefern und das Zusammenspiel von Rhythmus- und Lead-Gitarre wie eine filigran verzierte Fassade anmuten.
Von mir gibt’s dafür 8 von 10 Hellfire-Punkten.
Songs
1. Golden Mending
2. The Unknown Rewinds
3. Gods Left Unsung
4. Other Rivers
5. Ravines
6. As Strangers We Depart
7. Silent Wastes Untrod