Geschrieben von: Bernd Kröninger
Band: Crusade of Bards
Album: Tales of the Seven Seas
Genre: Symphonic Metal
Plattenfirma: Rockshots Records
Veröffentlichung: 18.02.2022
Die Band, die heute zur Rezension ansteht, kommt aus dem sonnigen Spanien. Madrid ist ihre Heimat, wo sie 2015 laut den Metal Archiven gegründet wurden.
Es geht um „Crusade of Bards“. Ein Kreuzzug der Barden also. Paolo „The Bard“ Andreotti (kb, voc) und Captain Eleanor Tenebre (voc) begannen zunächst als ein reines Studioprojekt. Schnell wurde ihnen aber klar, eine gewaltige Band formieren zu wollen.
So gesellten sich Marc Brode (b), DU (dr), Adrian „The Time Knitter“ Carrero (g) und Eduardo Guillo (voc) zur aktuellen Formation hinzu.
Es dauerte bis 2019 zu ihrem Debütalbum „Tales of Bards and Beasts“. Bereits da haben sie Geschichten des Meeres aufgegriffen.
Dies setzt sich auch in dem zweiten Album fort. „Crusade of Bards“ entführt über die sieben Weltmeere zu unbekannten Küsten.
Der Kreuzzug der Barden beginnt eher sakral als abenteuerlustig. Der Opener des Albums „Crusade of Bards“, „Anuri“, beeindruckt durch Keyboard, einem nicht näher zu identifizierendem Sprechgesang, und einer sehr bombastisch wirkenden Drum.
Jedoch lässt sich der Hauch eines vorbeisegelnden Schiffes erkennen. Dem Symphonic Metal wird dann die „Nordwest Passage“ gerecht. Mit Power und den Stimmen von Eleanor und Paolo kommt der Kreuzzug richtig in Fahrt.
Das Zusammenspiel der einerseits doch düsteren Stimme Paolo’s, sieht sich der feinen Stimme Eleanor`s gegenüber nicht beeinträchtigt. Diese Ergänzung der beiden bildet eine feste Einheit.
Erst dadurch erhält das Album eine besondere Note. Auch diverse Einflüsse wie in „Manti“ als Zwischenspiel, sorgen für eine seemännische Atmosphäre.
Diese Faktoren führen uns durch das gesamte Werk. Man spürt die Abenteuerlust, die Freiheit auf den Sieben Meeren. Es scheint so, als würden sie nur darauf warten, dass sie uns in Ihren Bann ziehen, um uns als Crew aufzunehmen.
Was für den Opener des Albums gilt, hat auch für den letzten Track Gültigkeit. Mystisch durch die Keyboards beginnend, übernimmt die Drum den Abschluss. Die letzten einzelnen Töne erinnern mich an die Taschenuhr aus „The Fog – Nebel des Grauens“.
Fazit: Symphonic Metal scheint eine „Wiedergeburt“ zu erfahren. Immer mehr Bands, auch aus Spanien verschreiben sich diesem Genre. Ein sehr gutes Gesamtbild des Albums ergibt sich durch diverse Einflüsse, unter anderem auch einigen Folkeinlagen. Ein Wagnis dieses Album zu erstehen ist es auf keinen Fall.
Hasardeure, wie in Track 9 besungen, gehen unkalkulierbare Ereignisse ein. „Crusade of Bards“ hat alles bedacht, was einen Erfolg ausmacht. Ich gebe dem zweiten Werk der Band 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
01 Anuri
02 The Northwest Passage
03 An Ocean Between Us – Part III – A New World
04 Dunkirk Privateers
05 Vento Aureo
06 Naupaktos
07 Manti ( Interlude)
08 The Red Charade
09 Hasard
10 Saumdr Ka Mandir
11 Lies and Ashes
12 Leap Of Faith
13 The White Witch
14 As Above, So Belove (Outro)
Mehr Infos:
https://www.facebook.com/CrusadeBards