Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir dem Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen.
Wir vom Hellfire bemühen uns, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); dem Musiker obliegt es, nach seinem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Bei einem Kaffeeklatsch bzw. eher „Metalklatsch“ fiel der Name Crypts, Deathmetaller aus Münster. Da solle ich mal reinhören. Bis dato mir unbekannt, gefiel mir aber sofort, was ich da zu hören bekam und ein Quick 5 im Magazin wäre da eine Gelegenheit, euch die Band mal vorzustellen und das „Ausgepresste“ zu verbreiten.
Den Fragen stellte sich Gitarrist Floh…
HF: Die Band ist gerade mal zwei Jahre jung, aber ihr habt euch dem Old School Todesmetall verschrieben. War diese Richtung bereits bei Bandgründung beschlossene Sache, wie seid ihr zusammengekommen und was hat euch überhaupt bewogen, musikalisch tätig zu werden?
Floh: Dass die grundsätzliche musikalische Ausrichtung Oldschool Death Metal sein sollte, war von Beginn an klar. Die Nuancen und das weitere Konzept haben sich nach und nach herausgebildet.
Nach dem Ende von Mourning Caress, der alten Band des Gitarristen, und dem Ende von Savagery, der alten Band des Schlagzeugers und des Sängers, war schnell der Plan gefasst, eine neue Death-Metal-Band an den Start bringen zu wollen. Der Bassist probte mit seiner alten Band, den Black Space Riders, ebenfalls im selben Probezentrum. Man kennt sich also schon recht lange. Das ist die Kurzfassung zur Entstehung von CRYPTS.
Die Beweggründe, musikalisch tätig zu werden, liegen bei allen Bandmitgliedern wahrscheinlich in der gemeinsamen Leidenschaft zum Metal der 80er und 90er und dem Drang, live zu spielen.
HF: Wie ist der Bandname entstanden und wie eure Pseudonyme fürs Line Up? Sie haben doch sicherlich eine bestimmte Bedeutung für euch?
Floh: Der Bandname sollte kurz und prägnant sein. Er sollte direkt die Richtung vorgeben und aus nicht mehr als einem Wort bestehen. „CRYPTS“ passt da hundertprozentig.
Die Hintergründe zu den Pseudonymen sind nicht für die Öffentlichkeit bestimmt.
HF: Wie gestaltet ihr eure Proben und wie bekommt ihr das unter einen Hut mit Jobs, Studium etc.. und Social Life gibt’s da ja auch noch?
Floh: Also gerade wegen dem ‚Social Life‘ können wir leider nur einmal pro Woche intensiv proben, d.h. für die Proben schicken wir uns viele Ideen digital zu und arbeiten diese nach im Proberaum aus.
HF: Im Januar wird euer Debüt-Album erscheinen. Corona hat sehr Vieles verändert. In wie weit hat das die Arbeit an eurem ersten Album beeinflusst bzw. erschwert?
Floh: Zum Glück war unser Album schon vor der Corona-Zeit komplett fertig aufgenommen, abgemischt und gemastert, so dass wir alles weitere wie Cover, Layout, Label etc. in Ruhe digital vorbereiten konnten, jedoch gab es gerade durch Corona Verzögerungen bezüglich der CD- und Vinyl-Produktion, darum leider erst der Release-Termin im März diesen Jahres.
HF: Wie es mit Live-Gigs aussieht und weitergehen wird, steht ja momentan in den Sternen. Wie steht ihr zu Livestreams, also spielen ohne Publikum als hoffentlich vorübergehende Alternative? Was sind eure Ziele und Wünsche für die Zukunft? Mit wem würdet ihr gerne mal die Bühne teilen?
Floh: In der Tat haben wir mächtig Bock wieder live zu spielen, einen Gig konnten wir ja schon mit JUNGLE ROT, einen mit SODOM und einen weiteren mit LIK absolvieren :-), was für uns schon echt eine Riesennummer war, aber ob ein Livestream das gleiche Feeling bringen würde, wagen wir zu bezweifeln, jedoch würde dies als Präsentation der Band eine gute Alternative darstellen. Als nächste Ziele stehen für uns ein weiteres Album und der eine oder andere Gig vielleicht mal mit Funebrarum, Benediction oder Autopsy an. Vielen Dank für das Interview, OSDM Forever \m/!
Interview: Susanne Kneisel
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