Cynabare Urne – Obsidian Daggers and Cinnabar Skulls

© Cynabare Urne – Obsidian Daggers and Cinnabar Skulls

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Cynabare Urne
Album: Obsidian Daggers and Cinnabar Skulls
Genre: Blackened Death Metal
Plattenfirma: Helter Skelter Productions
Veröffentlichung: 30. Oktober 2020

 

Das finnisch geschwärzt und todesmetallische Trio CYNABARE URNE, bestehend aus Sameli Köykkä (Bass), Jani Koskela (Guitar, Vocals) und Ville Salonen (Drums), veröffentlichte im Herbst des letzten Jahres ihre Debütalbum „Obsidian Daggers and Cinnabar Skulls“, was somit den beiden vorher erschienenen EPs „Fire the Torches“ (2016) und „In the Cremation Ground“ (2018) im Zweijahresrhythmus folgte.

Die zehn Titel mit einer Gesamtlänge von 41:33 min. sind klanglich sehr gut, wird und wurde doch das Düstere in alle Titel eingebunden, ihnen feinst injiziert, sodass der schwarze Mantel über allen schwebt, sie umhüllt und durch das kratzig dunkel Gesangliche von Jani Koskela zusätzlich untermauert wird. Die Nordmänner teilen schwer, mächtig und schnell geradlinig aus, aber biegen auch immer wieder mal ab und frönen den langsam schwereren Rhythmen, der gediegenen Geschwindigkeit, wie z.B. beim Opener „Erida Evoken“ der mit fetten Riffs zusätzlich aufwartet, genauso wie „Prometheus Bound„.

Hidden in the Higher Light“ erinnert mich durch einige schleppende, hier hörende Passagen im positiven Sinne ein wenig an Satyricon (..ein kleiner Hauch „Mother North“..), die aber immer wieder durch schnellere abgelöst werden. „Baal-Berit“ kommt kompromisslos aus den Höllentoren mir entgegengesprungen und beindruckt mich zusätzlich mit schwer wuchtigen aufstampfenden Momenten. „Escaping Xibalba“ ist etwas anders angelegt und die Drums erhalten beginnend ihren großen Auftritt, aber nach gehörtem COME ON, geht kurzzeitig die Post wieder ab, um sich dann aber dem „neuen“ kreativem Schema weiterhin im großen und ganzen zu widmen. Hier finde ich bereits gehörtes, verbunden mit neuem. Topp!

Dauntless They Are“ und „Besmirch Curse“ fegen mir die Haare und dieses ganz zu meiner Freude nach hinten und plätten sie wieder, „De Inferi Chaos“ doomt sich größtenteils durch die nordischen Wälder, aber hier kommen sie zusätzlich anders kreativ um die Ecke, während „Last of the Icons Alive“ die schrampfend reitende Keule herausholt, zwischenzeitlich diese weglegt und mittig mit kleinen, epischen Augenblicken aufwartet. Ein Wechselspiel! Klasse! Das abschließende „Misotheist“ fährt noch einmal schwer auf und hinterlässt tiefe Spuren im Schnee.

Für einige mag vieles ähnlich klingen, an einer Schnur gezogen, aber ich für mich kann schlussendlich sagen, dass mir alles sehr gut gefällt, es genau nach meinem Geschmack ist, die limitierte Kassette (MC) bestellt wurde und ich ja immer nach meinem Eindruck, nach meinem Beifall bewerte. Eine Rechtfertigung?! ….mitnichten…..grins….

Fazit: dynamisch, diabolisch, kraftvoll durch die finnischen Wälder fegend und das in einer Vollmondnacht!

Von mir gibt es 10 von 10 Hellfire-Punkten

 

Trackliste:

  1. Erida Evoken 03:37
  2. Prometheus Bound 03:59
  3. Hidden in the Higher Light 05:16
  4. Baal-Berit 03:18
  5. Escaping Xibalba 05:30
  6. Dauntless They Are 04:02
  7. Besmirch Curse 03:24
  8. De Inferi Chaos 04:24
  9. Last of the Icons Alive 04:12
  10. Misotheist 03:51

 

weitere Infos:

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