Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Cypecore
Album: Make Me Real
Genre: Metalcore / Melodic Groove Metal / Industrial
Plattenfirma: Easthaven Records
Veröffentlichung: 26.04.2024
CYPECORE aus Sinsheim in Baden-Württemberg mit ihrem musikalischen „Post-Apokalyptischen Endzeitszenario“, veröffentlichten im vierten Monat des Jahres 2024 ihr fünftes Studioalbum namens „Make Me Real„, was sechs Jahre nach „The Alliance“ erschien.
Das „Intro“ eröffnet sphärisch düster und Stimmen werden robotertechnisch hörbar. Dieser kurze Ausflug gehört nun der Vergangenheit an und so darf „Neoteric Gods“ ran. Wuchtiger Sound, energiegeladene Freisetzung und Double-Bass dringen zuerst in meine Ohren, schwer wird gegroovt, cleaner Gesang gesellt sich zum anderen dazu und die Richtungen wechseln sich ab, bis hin zum verträumten oder nachdenklichen. „Pinnacle of Creation“ entlässt elektrische Ladungen, bricht wie ein Tornado aus diesen heraus, geht öfter geradlinig seiner Flugbahn nach, teilt im gesamten ordentlich aus und wenn die etwas höheren Gesangsphasen die Bühne betreten, erinnern Sie mich ein wenig an Gothminister.
„Doomsday Parade“ steigt empor, versprüht schwer und düster apokalyptisches, man schreit und growlt mich zeitgleich an, man wird schwermütig schwebend und cleanerer Gesang begleitet dies. In sich gefestigt geht es auch mal geradeaus, aber im Großen und Ganzen wird hier viel hin und her gewechselt, während man dann doch noch im weiteren eine Einheit findet. „Make Me Real“ gibt dem Bass anfänglich die fast alleinige Bühne, wirkt verträumt und rammt folgend kurz ein großes Loch in den Boden von Mutter Erde. Im weiteren Verlauf geht er balladesk, aufstampfend und drückend seiner Wege und wenn der Gesang an Höhe gewinnt, kommt weitere Verträumtheit dazu.
„King of Rats“ verbreitet jede Menge elektronisches, ein einheitlicher Rhythmus in eher weicher Spielweise entwickelt sich, Druck baut sich auf und vieles zusammen versprüht einen mitwipp Charakter, der in dieser Mischung mir gut gefällt. „Fragments“ breitet wieder elektrolastig seinen einen Flügel aus, während der andere kraftstrotzend auftritt und so bilden beide zusammen eine coole und stabile Mischung. „I’ll Be Back“ bietet auch hier die Verbundenheit beider hauptsächlichen Elemente, gesanglich geht es schon mal neben dem bekannten eine Etage düster tiefer und so baut sich eine Stimmung auf die einen herunter drückt, einen hochhebt und fallend lässt, aber auch wieder auffängt und das im längsten Track auf dem Album.
Ich mag es wenn „künstlich“ erzeugte Töne auf reale treffen und so geht „Patient Zero“ auch ins Rennen. Industrial trifft auf eine harte Gangart und so wird mir hier von beidem viel geboten, robust und gedankenverloren. „Outro“ ist nicht überraschend der Letzte im Bunde und führt und bringt mich fast wie eine Spieluhr und mit weiteren Momenten klanglich ruhig, seicht apokalyptisch und Gedanken zerstreut hinaus durch das Sternentor. Von mir gibt es 7,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1. Intro 00:34
2. Neoteric Gods 04:31
3. Pinnacle of Creation 03:47
4. Doomsday Parade 03:45
5. Make Me Real 05:18
6. King of Rats 03:49
7. Fragments 03:58
8. I’ll Be Back 05:42
9. Patient Zero 04:03
10. Outro 03:10
mehr Infos: