Geschrieben von: Marco Gräff // Fotos © by Andreas Schieler
Schlachthof Wiesbaden // 12.12.2018. An mein letztes (und auch einziges) DANKO JONES Konzert habe ich nur gute Erinnerungen. Wacken 2015, mit meinen besten Kumpels an einem Samstag Nachmittag die beste Zeit seit langem erlebt. Ein Tag, ein Konzert, welches lange in Erinnerung bleiben wird. Da war es eine Frage der Ehre, die Band bei ihrem zehnten Auftritt im Schlachthof zu besuchen. Ein drittel der Wacken Bande war dann auch diesmal wieder mit dabei und somit war ein geiler Abend mit Rock ’n‘ Roll vorprogrammiert.
Mein Kollege Olli, der die Show am Sonntag zuvor schon in Münster erlebt hatte, hatte nicht viele gute Worte für die Vorband übrig. Von daher hatten wir es auch nicht unbedingt eilig, pünktlich im Schlachthof zu erscheinen. Irgendwie haben wir es dann doch zum ersten Song von PRIMA DONNNA geschafft. Doch diese ersten Töne waren nicht wirklich vielversprechend. Also erst mal Bier besorgen und sich nen anständigen Platz aussuchen. Denn mit fotografieren war an diesem Abend durch diverse Kommunikationsprobleme nichts.
Danke an dieser Stelle an Andreas Schieler, der mir mit seinen Fotos ausgeholfen hat! Also dann mit nem leckeren Hellen in der Hand die Vorband studiert. Die immerhin 45 Minuten spielen durfte. Die Halle war zu diesem Zeitpunkt schon fast voll (Schätzungsweise 1500 Leute), was dann doch verwunderte, irgendwie, da im Vorfeld nie die Rede war, dass man nahe am Ausverkauf stand. Doch diesen Eindruck konnte man bekommen.
Das Quartett PRIMA DONNA aus Los Angeles spielte 60s Rock n‘ Roll mit etwas Punk und Garage Rock Einschlag. Hätte eigentlich ganz geil sein können, wäre die Halle voll gewesen mit Rockabilly’s. Und ich hätte mir nen echten Kontrabass anstelle des E-Basses gewünscht. Aber mit dem Wünschen hat bei mir eh noch nie funktioniert. Dazu hat man den Sänger kaum verstanden, das hin und
wieder in Erscheinung getretene Saxophon hab ich kaum rausgehört. Dafür haben die Jungs auf der Bühne richtig Alarm gemacht was diverse Posen angeht. Mein Ding war es auf jeden Fall nicht, und die Mehrzahl der Leute vor der Bühne haben auch nur mehr oder weniger aus Anstand applaudiert. Nach 45 Minuten war es dann vorbei…
Es blieb eine halbe Stunde um den Flüssigkeitsverlust wieder auszugleichen und um diverse Kontakte zu knüpfen. Um 21:15 ging es dann pünktlich mit I GOTTA ROCK direkt in die Fresse weiter. Sofort war die Halle hellwach, und es sollten 80 Minuten einfach nur Party folgen. Immer wieder geil zu erleben, wie viel Spaß die Band und vor allem Frontsau DANKO JONES himself auf der Bühne haben.
DANKO JONES sind eine der Bands, die mir live viel mehr geben als auf Platte. Das war Party pur, getrieben vom Frontmann und den zahlreichen Hits, die das Trio abfeuerte. Darunter auch drei neue Songs, die auf der kommenden neuen Platte vertreten sein werden. (BURN IN HELL, WE’RE CRAZY und LIPSTICK CITY). Die Fans feierten als gebe es keinen Morgen, DANKO JONES selbst wurde nicht müde zu erwähnen, wie gerne sie in Wiesbaden spielen und auch auf die Bühne geworfene Becher brachten die Band nicht aus dem Konzept.
Für mich, und auch für viele der Anwesenden war es mal wieder eine wahre Freude DANKO JONES live zu erleben. Einfach großartig was die drei Musiker immer wieder da abfeuern und einfach nur Spaß haben. Spaß, der sich mit der ersten Sekunde auf das Publikum überträgt und nen geilen Abend verspricht. Ich kann jedem Rock Fan nur empfehlen DANKO JONES mal live zu erleben. Ihr werdet es nicht bereuen.
Setlist Danko Jones
I gotta rock
Sugar chocolate
The twisting knife
First date
You are my woman
Invisible
Lipstick City
The Mango Kid
Code of the road
Gonna be a fight tonight
Full of regret
I think bad thoughts
Had enough
Burn in Hell
Lovercall
We’re crazy
My little Rock ’n‘ Roll
ENCORE
Cadillac
She’s drugs
Rock Shit Hot
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