Dark Embrace – Land Of Witches

© Dark Embrace

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Dark Embrace 
Album: Land Of Witches 
Genre: Dark Heavy Metal  
Plattenfirma: Massacre Records 
Veröffentlichung: 29.11.2024

 

Heute befassen wir uns mit dem fünften Album der „Cuatro Hombres“ Oscar Rilo (voc), Mou Trashno (g), Markos Villar (g) und Julio G. Valladares (dr). Die in Galizien 2000 gegründete Band, thematisiert sowohl einen dunklen sagenumwobenen Teil Galiziens, als auch persönliche Schicksale und Wünsche. Hören wir also rein in die dunkle Seite der Mythen und Sagen.

Da beginnt es gleich mit einem Selbstbekenntnis. „We, The Witches“ hämmert brutal los, weist kurzzeitig einen melodischen Ansatz vor. Die extrem schnelle Rhythmik und die begleitende Voice beherbergen schon trashige Elemente. 

„Orcavella“ bezieht sich auf Geschehnisse in einem Dorf. Die Taten der brutalen Hexe Orcavella waren der Grund für die Zerstörung des Dorfes. Musikalisch bestens umgesetzt durch die verdammt hohen Screams, die grauenvoll und bedrohlich wirken. Dazu die satanische Rhythmik, die ihrerseits für einen Schauer des Grauens sorgt.

„Never Betray You“ ist ein Song, der in die aktuelle Weltsituation passt. Bei allem Bösen was geschieht, sollte man Moral und Ethik bewahren (…„we will never betray you, we will never leave you alone“..). Sehr rockig, riffig und auch teils sehr melodisch vorgetragen, sollte man einen derartigen textlichen Hintergrund nicht vermuten.    

Mut auf dieser Scheibe versprüht textlich „A Place To Hide“. Der Wunsch nach einem ruhigen, friedvollen Ort, an dem kein Krieg herrscht. Diesem zu entfliehen, wissen die Jungs durch einen aggressiven, fliehenden Takt musikalisch darzustellen (..“ run please run you have to hide“..).

Nicht nur inhaltlich „paranoia“, auch rhythmisch „paranoia“ werden wir in den „Witch Tower“ gesperrt. Die stampfende Drums allein lassen Dich unter Verfolgungswahn leiden. Komplettiert von den wahnsinnigen Screams Oscar`s. Erst die letzten 0:32 Minuten lassen es höchst sakral im Wahn enden.

Zum Schluss erleben wir einen Song, der es in sich hat. „In The Snow“ hat einen sehr schleppenden Takt, nicht weniger interessant. Im balladesken Stil Alzheimer thematisierend (..“the cold is in my mind, i cannot recognize“..). Mit kummervoller Stimme gesungen, die man nach all den vorangegangenen Songs einfach nicht erwartet hätte. 

Fazit: Wer sich in diesem Album verliert, der weiß nun, was Dunkelheit, Dämonen und schwarze Magie bedeutet. Die vier Spanier sparen nicht mit diversen Elementen des Grauens. In Szene gesetzt durch die sehr differenzierten Tonlagen, oder durch die abwegigen mystisch, dämonischen Gesangseinlagen. Eine wirklich dunkle Umarmung, die hier abspult. Interessant und abschreckend zugleich. Somit schwanke ich bei meiner Bewertung. 
7,5 von 10 Hellfire Punkten sehe ich aber als angemessen an.

 

Tracklist:

01 We, The Witches
02 Orcavella
03 The Dark Land
04 My Darkest End
05 A Blaze In The Sky
06 Never Betray You
07 A Place To Hide
08 Witch Tower
09 In The Snow

 

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