© Dark Forest (UK)
von: Mathias Keiber
Band: Dark Forest
Album: Ridge & Furrow
Genre: Heavy Metal / NWOBHM
Plattenfirma: Cruz Del Sur Music
Veröffentlichung: 23.9.2022
Manchmal frage ich mich ja, ob die New Wave of British Heavy Metal ihre echte Blütezeit nicht Anfang der Achtziger hatte, sondern im Hier und Jetzt. Spaß beiseite, ich will keinen Geschichtsrevisionismus betreiben. Trotzdem: Die NWOBHM hat dieser Tage mindestens einen zweiten Frühling.
Dazu tragen auch Bands bei, die gar nicht aus Großbritannien sind. Aber auch welche von der Insel. An erster Stelle sind hier sicherlich Dark Forest zu nennen, die mit „Ridge & Furrow“ nun eine EP vorlegen, die sich nicht nur vor den vorherigen fünf Alben und drei EPs der Bands nicht zu verstecken braucht – sondern vor absolut gar nichts, das man dem NWOBHM-Banner zuordnen kann. Noch nicht mal vor Maiden. Richtig gelesen, noch nicht mal vor Maiden.
„Ridge & Furrow“ startet mit drei rund sechs Minuten langen Knallern, die vor Spielfreude, Ideenreichtum und Melodie geradezu explodieren – und, ja, einen wahrlich bemerkenswerten Einfluss auf mich haben. Etwa ertappte ich mich letztens beim Gang zum Supermarkt dabei, dass ich auf dem Gehweg eher entlang tänzelte als lief und wieder und wieder eine Faust in die Höhe reckte. Kurz vor zwölf Uhr mittags unter der Woche. Herrlich, oder?
Ja, herrlich. Und auch das dritte Drittel von „Ridge & Furrow“ kann ich nur mir einem Wort zusammenfassen: HERRLICH!
Kurzum: Für mich bislang ganz klar einer der besten Releases des Jahres. Und definitiv die beste EP, von der ich anno 2022 mitbekommen habe.
9 von 10 HELLFIRE-Punkten.
Tracklist
1. Skylark
2. The Golden Acre
3. Ridge & Furrow
4. Meadowland
5. Under The Greenwood Tree
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