Geschrieben von Marco Gräff
Band: Darkfall
Album: At the end of time
Plattenfirma: MDD-Records
Veröffentlichung: 08.09.2017
Die österreichische Band DARKFALL bezeichnet ihre Musik selbst als „Premium Thrashed Death Metal since 1995“. Dafür finde ich ist die Band seit über zwanzig Jahren relativ unbekannt. In der Tat habe ich bis jetzt nichts von Ihnen gehört. Zwar veröffentlichte man nun mit AT THE END OF TIMES das sechste Album. Nennenswerte Erfolge konnte man aber bisher nur in deren Heimat feiern und gilt immer noch als Geheimtipp. Selbst bei Facebook kann man „nur“ 6.500 Likes verzeichnen. Mit diesem Album sollte das sich aber mit Sicherheit ändern.
Hier geht es von Anfang an ordentlich zur Sache. Die beiden ersten Songs RIDE THROUGH THE SKY und THE BREED WE DIE orientieren sich noch stark am klassischen, kompromisslosen Death Metal der 90er. Erst mit dem dritten Stück THE WAY OF VICTORY werden die Kompositionen komplexer und vor allem interessanter. Thrash Metal vermag ich nur ansatzweise zu erkennen, viel mehr geht die Richtung starmm zu „Technical Death Metal“
Sehr anspruchsvolle, harte und wuchtige Kompositionen, garniert mit derben Growls und gut platzierten Soli. DEATHFUL DEBAUCHERY markiert hierbei den ersten Höhepunkt. Alleine schon das kurze Streicher-Intro bevor es dann voll auf die Mütze gibt – *grins*. ASHES OF DEAD GODS geht als der schnellste und brutalste Song des Albums durch, bevor er dann im Mittelteil abrupt stoppt und sich zum Schluss hin wieder über Thrash zur Todeswalze entwickelt.
YOUR GOD IS DEAD ist dagegen etwas ruhiger und melodischer, BLUTGOTT kann sogar mit deutschen Texten und Ohrwurmmelodien zum Lieblingssong der Platte avancieren. Das Stück das gut und gerne als Melodic Death durchgeht. Geil!
Die nachfolgenden Stücke WELCOME THE DAY YOU DIE und ASH NAZG – ONE RING sind ebenfalls starke und abwechslungsreiche Stücke die das ganze Können der Band aufzeigen. Und die Neuaufnahme von THE LAND OF NO RETURN (aus dem Jahr 2001, der E.P. Firebreed) setzt noch mal ein Pünktchen auf das i. Ein geiler Song, der den Bogen zu den ersten beiden Stücken schlägt und einfach zeitlos ist.
Fazit: Wer dem Album etwas Zeit gibt und auch gerne erst 5-6 mal hört, wird bemerken, dass die Band zu lange unbeachtet geblieben ist. Auf dem Weg ist in Zukunft mehr mit „Arnies“ Landsleuten zu rechnen.
Tracks:
1 – Ride through the sky
2 – The breed of death
3 – The way of victory
4 – Deathful debauchery
5 – Ashes of dead Gods
6 – Your God is dead
7 – Blutgott
8 – Welcome the day you die
9 – Ash Nazg – One ring
10 – Land of no return MMXVII
Line-up:
Thomas Spiwak – Vocals
Stephan Stockreiter – Gitarre
Sascha Ulm – Gitarre, Back. Vocals
Markus Seethaler – Bass
Thomas Kern – Drums
Weitere Infos:
Offizielle Homepage
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Plattenfirma MDD-Records