Das Hurricane Festival von A-Z

Die 23. Auflage des Hurricane Festivals ist nun vorüber und das Hellfire-Team war zum ersten Mal vor Ort. Es ist schwer so ein geniales Wochenende kurz zu beschreiben, weshalb wir beschlossen haben die Highlights von A-Z aufzulisten.

Unser A-Z des Hurricanes:

A – wie Anfahrt/Anreise: Die sommerliche Anfahrt am späten Nachmittag zum Hurricane nach Scheeßel gestaltete sich etwas schwieriger, als gedacht. Die Beschilderung für die Presse war spärlich vorhanden, da unter anderem viele Wege gesperrt waren und man erstmal kreuz und quer über waldige Pfade fahren musste, um zum Presse-Area zu kommen. Dafür das empfohlen wurde kein Navi zu nutzen, war das sehr irreführend. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten sind wir auf dem uns zugewiesenen Campingareal eingetroffen, welches schräg hinter der Mountain Stage lag und auch für VIP reserviert war.

 

B – Bands: Trotz des beachtlichen Line-Ups haben wir uns nicht alle Bands angeschaut, aber auch einige uns unbekannte Bands, haben von sich beeindrucken lassen. Ich persönlich als Fan der etwas härteren Musik, fand die Kombination aus allen Genres ganz angenehm. Es war für jeden an jedem Tag 2-3 oder mehr Künstler dabei. 

Paar Live-Eindrücke von uns: 

“Cut my Life into Pieces – This is my last Resort”. Papa Roach begannen pünktlich um 19 Uhr auf der Forest Stage mit ihrem Song „Who do you Trust?“ ihren Auftritt. Die Stimmung war ausgelassen und die Fans konnten nahezu alles mitsingen, wie z.B. bei Songs wie: „Last Resort“ oder “Scars” “Getting Away With Murder”. Songs aus dem neuen Album kamen auch nicht zu kurz und somit boten sie eine gute Mischung aus Neu und Alt an. Jacoby kommunizierte viel mit den Fans und forderte zum Mitmachen auf „Jump for Peace“.“I want Moshpits“ „Hands up in the sky“ usw. Zum Gedenken an den kürzlich verstorbenen Sänger Keef Flint der Band „The Prodigy“ coverten Papa Roach den bekannten Song „Firestarter“. Leider spielten Papa Roach, mit nur 13 Songs, eine knappe Stunde.

Auftritt Papa Roach: https://www.youtube.com/watch?v=XUSuRa6CEfU

Parkway Drive: Ein verdammt heißer Auftritt.

Eines unserer Highlights war definitiv die australische Metalcore Band Parkway Drive. Pünktlich um 20:45 Uhr starteten sie ihren Auftritt auf der Forest-Stage. Wie zu erwarten, kamen Parkway Drive mit viel Pyro im Gepäck nach Scheeßel. Sie eröffneten ihren Auftritt mit einem Endzeit angehauchten Fackellauf, begleitet mit Glitcheffekt-Videos auf der Leinwand, durchs Publikum um zur Bühne zu gelangen. Definitiv ein in Erinnerung bleibender Moment. Der Sänger Winston McCall trug zu Beginn einen Pelzmantel, den er dann aber nach erreichen der Stage ablegte und nach dem Intro mit dem Song „Wishing Wells“ begann. Ein Moshpit jagte den Nächsten, die Stimmung der Fans war sehr ausgelassen und McCalls Stimme geht einem durch Mark und Bein und verursacht Gänsehaut, wie es sich gehört für schönen Metalcore. Die Jungs haben ihre Fans im Griff.  Sie spielten Songs wie „Vice Grip“, „Prey“, „The Void“ und „Crushed“. Auch während des Auftritts wurde mit Pyro nicht gegeizt. Bei “Cemetery Bloom” jagten die ersten Flammen gen Himmel. Bei „Crushed“ gab eine Flammenwand über die ganze Bühne rüber und viel Rauchexplosionen. Wer da nicht hingeschaut hat, musste entweder sehr betrunken in der Ecke gelegen haben oder hat Stur an der anderen Bühne verweilt. Nach 75 Minuten Spielzeit war auch der Auftritt vorbei.

Auftritt Parkway Drive https://www.youtube.com/watch?v=yKrPYvrr5lY

Hier kommt Alex: Die Toten Hosen!

Der Headliner am Freitag – Die Punkrock Band aus Deutschland: Die Toten Hosen. Mit ein paar Minuten Verspätung eröffneten sie ihr Live mit einer kleinen Video-Story. Eine Verfolgungsjagd der trotteligen Polizei auf dem Weg zum Hurricane Festival. Zuletzt war die Punkrock Band 2001 auf dem Festival gewesen. Die Einbringung des Festivals fand ich sehr gelungen und kam beim Publikum sehr gut an. Der erste Song des Abends war „Bonnie & Clyde“, wer hatte früher nicht einen Ohrwurm davon? Warum eigentlich selber singen, wenn die Fans das auch für einen erledigen können? Halb Scheeßel begann mitzusingen. Es gab kaum ein Fan, der die Zeilen nicht singen konnte, und das nicht nur bei „Bonnie & Clyde“. Auch Campino war in Plauderstimmung und kommunizierte sehr viel mit den Fans. Der Auftritt ging um die  zwei Stunden und sie spielten einige ihrer bekanntesten Songs. Unter anderem „Alles aus Liebe“, „Wünsch Dir Was“ und „Hier kommt Alex“. Obwohl es verboten war, hatten einige Fans Leuchtfackeln dabei und machten Crowdsurfing. Gab dem ganzen Konzert aber eine tolle Atmosphäre. Dann war es schon Mitternacht und ein Happy Birthday schallte über das Festival Gelände. Campino durfte sich selber feiern: Happy Birthday Campino zum 57. Mit „Far Far Away“ und „Halbstark“ (Auch bekannt aus dem ersten Werner Film) spielten sie zwei Cover Songs an diesem Abend und somit auch ihre Zugaben. Für wahre Fans konnten die zwei Stunden nicht genug sein, aber leider ist auch das schönste Konzert irgendwann zu Ende.

Auftritt Die Toten Hosen https://www.youtube.com/watch?v=iIACh3X69QQ

Band Highlights Samstag: 

Samstags hatten wir weniger Bands auf unserer To-Do-List, was unter anderem am heißen Wetter lag und dass unsere interessanten Bands Freitags und Sonntags spielten: Aber dennoch schauten wir uns unter anderem Alex Mofa Gang und Fünf Sterne Deluxe an, die uns positiv überraschten und auch viele Fans an den Bühnen anlockten. Zum Sonnenuntergang genossen wir die Aussicht auf AnnenMayKantereit von einer erhöhten Plattform. Am Abend entschieden wir uns Mumford & Sons aus der ersten Reihe anzuschauen. Wir selber haben sie noch nie auf CD oder Live gehört, wurden aber auch hier echt positiv überrascht. Der Sänger konnte es sich auch nicht nehmen durch das halbe Publikum zu rennen, und seine Songs von dort aus zu trällern. Absolute Fannähe. Außerdem war ich über die facettenreiche Instrumentenauswahl auf der Bühne erfreut und das harmonische Zusammenspiel. Echt toller Auftritt. 

Weit nach Mitternacht sollte es zu dem DJ Steve Aoki gehen, denn dieser stand auf unserer To-Do-List. Der DJ wollte schon immer Mal zum Hurricane kommen und nun wurde es ihm ermöglicht und er hat mit seiner Show nicht gegeizt. Gefühlt die ganze Pyrotechnik und Bass vom Hurricane kam bei seinem Auftritt zum Einsatz. Selbst für Fans die dieses Musikgenre nicht mögen, gab es eine eindrucksvoll Show zu sehen und den Einen oder anderen bekannten Song zum Mitsingen. Ob es Songs mit der bekannten und größten K-Pop Band BTS war, oder mein persönliches und emotionalstes Highlight: “ONE MORE LIGHT” von Linkin Park, welches mit einem eindrucksvollen Feuerwerk geschmückt wurde und hier und dort zu Tränen führte. Steve Aoki zeigte eine abwechslungsreiche Show. Das Zusammenspiel von Musik und Bild war zudem sehr beeindruckend. Vom Riesenrad aus, welches genau gegenüber der River Stage stand, war das ganze Spektakel wunderbar mit anzusehen.

Die Sonntag – Highlights:

 

You Me At Six: Pünktlich um 14:15 Uhr betraten You Me At Six die Bühne und vor ihnen eine beachtliche Fanbase. Sie spielten unter anderem I O U, 3AM, Reckless und brachten etwas Leben aufs Gelände. Bei den heißen Temperaturen war man ja doch noch leicht träge. Bei Take On The World, welches auch das Finallied von der TV-Serie The Vampire Diaries ist, bat Sänger Josh seine Fans sich bei den Freunden auf die Schulter zu setzen und gemeinsam mit ihm zu singen. Löste ein Gefühl von Zusammenhalt aus und war ein echt schöner Moment. Es folgten noch zwei weitere Songs, wie Straight To my Head und dann war das viel zu kurze Konzert auch für sie vorbei. 

The Cure: Eine Menge The Cure Fans sammelten sich gegen 19 Uhr vor der River Stage. Alt und Jung hatte sich hier zusammengetan und erwarteten gespannt die Band. Einige Fans hatten sich sogar das Markenzeichen Make-Up des Sängers aufgetragen, um ihre Idole zu feiern. 19:45 kamen sie dann auf die Bühne und eröffneten das Live mit dem Song „Shake Dog Shake“. Die Herren sind zur Zeit auf Festival Tour und waren zuletzt 2012 auf dem Hurricane Festival. Mit insgesamt 29 Songs begeisterten sie ihre Fans erneut. Ihre Musik passte perfekt zur Uhrzeit und dem Sonnenuntergang. Eine herrliche Atmosphäre, die nicht viele Worte benötigte. Es wurde getanzt, mitgesungen und irgendwie wirkten alle einfach nur sehr glücklich. Robert Smith war aber kein Mann großer Worte. Die meisten Songs wurden einfach hintereinander vorgespielt, doch zwischendurch klärte er auf: “Mir wurde gesagt ich solle mehr reden. Ich habe aber nicht viel zu sagen, weil einfach alles wunderbar ist.”. Bei den Zugaben spielten sie viele ihrer bekanntesten Songs, wie: „Lullaby“, „Friday I’m in Love“ und „Boys don’t Cry“. Aber dort wechselten bereits viele schon die Seiten zur anderen Stage, wo Foo Fighters ihren Auftritt hinlegen würden.

Somit waren wir auch pünktlich zu Beginn des Auftrittes von Foo Fighters, die das Festival zum Abschluss brachten, vor der Bühne. Rechtzeitig um 22:00 Uhr begann die 135 minütige Show. Der erste Song des Abends war „The Pretender“. Danach heizten sie die Fans mit vier weiteren Songs ein, bis Dave Grohl und sein Drummer Taylor ein Gitarren und Schlagzeug-Solo starteten, welches in einem Drum-Solo endete, bei dem Taylor samt seiner Drums auf einer Hebebühne, weit nach oben gefahren wurde. Von dort aus sang Taylor auch noch einen Song. Dave kommunizierte viel mit den Fans und forderte oft zum Mitsingen auf. Was auch von den Fans prompt umgesetzt wurde z.B. beim Klassiker “My Hero”. Auch die große Bandvorstellungsrunde darf auf einem Foo Fighters Konzert nicht fehlen. So stellte Dave seine Bandmitglieder vor. Jeder legte daraufhin ein kleines eindrucksvolles Solo ein “Just Like Heaven” vom Gitarristen Chrost Shifflet, “Another One Bites The Dust“ vom Bassisten Nate Mendel, dann erklangen E-Gitarren Sounds während des Keyboard-Solos von Rami Jaffee und wurde dann von Daves langjährigen Freund und Gitarristen Pat Smear mit einem Solo und „Blitzkrieg Bop“ abgerundet. Danach tauschten Dave und Taylor ihre Plätze. Dave verschwand hinter dem Schlagzeug, wie er es damals bei Nirvana getan hatte und Taylor sang “Under Pressure” von Queen. Ein absolutes Highlight. Auch die Tochter von Dave reiste als Backgroundsängerin mit nach Scheeßel. Nach „Wheels“, „Best of You“ und „Everlong“ war dann auch das Letzte Live des Festivals zu Ende.

C – Combi: Um sich das schwere Lebensmittel-Schleppen zum Camping-Platz zu sparen, gab es die große Erleichterung in Form eines Supermarktes. Im Combi-Supermarkt gab es eine beachtliche Auswahl an Lebensmittel, Grillsachen, Camping-Ausrüstung, frische Backwaren, gekühlte Getränke, Eis und nette Requisiten, wie lustige Brillen und Hüte, Pool usw. Theoretisch hätte man nichts mitbringen brauchen, weil man dort alles gefunden hat, für ganz humane Preise.  

D – Duschen: 380 Duschen schmückten das Gelände und sorgten für das saubere Auftreten der Künstler, Besucher und der Crew. Bei der Hitze wurde diese auch gerne für eine Abkühlung genutzt. 

E – EWE: Die EWE sorgte für das gute WLAN auf dem Gelände. Einfach einloggen und online gehen. Teilweise unser Lebensretter, wenn wir Live über das Festival berichten wollten.

 

F – Food: Das Essen! Es gab eine beachtliche Auswahl an Speisen und Getränke. Wir haben uns vorgenommen, einmal am Tag etwas von den Ständen zu kaufen. Das übliche wie Pommes, Burger, und Döner, sowie Gnocchi, Pizza, Brote, Asia Food, vegetarische und veganische Produkte und vieles mehr gab es zur Auswahl. Wir hatten uns dann am Freitag für Burger mit Pommes entschieden. Leider lag in der Organisation und Zubereitung noch einiges im Argen. Mag sein, dass es daran lag, dass das Team noch nicht eingespielt war. Auf die extra bestellten Beilagen musste man lange warten und war nicht so gern gesehen. Als wir dann probierten, stellten wir fest, dass das Innere vom Fleisch der Burger noch roh war. Bei beiden Bestellungen. Für ungefähr 10 Euro kann man schon durchgebratenes Fleisch erwarten. Dafür wurden wir zum Probieren an den Gnocchi-Stand gelockt und mit wirklich sehr köstlichen und verschieden Sorten Gnocchi entschädigt. Samstag genehmigten wir uns leckeres Handbrot gefüllt mit Schinken und geschmolzenem Käse, welches verdammt lecker und köstlich war und 5 Euro kostete. Passend zum Wochenende gab es einen Cocktail (8 Euro), welches wir bei der feurigen Show zu Parkway Drive genossen. Dabei begann auch unsere Sammelleidenschaft, der coolen Hurricane-Becher. Sonntag gab es Döner und Gnocchis. Auch hier gab es nichts zu meckern (6-8 Euro). Allgemein lag die Preisspanne beim Essen zwischen 4-20 Euro, was für das Portmonee ganz akzeptabel war. Wer sparen wollte, konnte sich günstig beim Combi-Supermarkt mit Lebensmittel eindecken. 

G – Grün: Hurricane machte dieses Jahr ein auf Grün und das ist ihnen gelungen. Papp-Strohhalme, Müllpfand, Zelt-Recycling, Vegane-Produkte im Einkaufszentrum und auf dem Festivalgelände u.v.m. Auch Bands wie die Toten Hosen erinnerten daran, dass man doch das Zelt wieder mitnehmen solle! Auch regelmäßige Ankündigungen an den Leinwänden machten darauf Aufmerksam. Sehr toll! Anders dagegen sah es bei einigen Festivalbesuchern aus. Das grüne Denken ist noch nicht bei jedem angekommen. 

H – Hygiene: Überraschend positiv war die Hygiene vor Ort. Klar, war es im VIP-Bereich deutlich sauberer, als auf dem Gelände, wenn man die Anzahl der VIP´s und regulären Besucher vergleicht, aber auch die Toiletten und Duschen bei den Besuchern wurden regelmäßig gesäubert und bestanden den Test. Definitiv ein Pluspunkt. 

I – International: Sowie überwiegend die Acts International waren, besuchten auch viele internationale Hurricane-Fans das Festival und feierten ihre Lieblingsband. 

J – Jung: Junge Besucher. Überwiegend trifft man auf die Jugend und junge Erwachsene, wenn man über das Gelände schaute. Aber es ließen sich auch Eltern und die ältere Generationen nicht nehmen noch zu The Cure oder Foo Fighters abzurocken.

K – Künstler: 94 Künstler waren am Hurricane Festival von Donnerstag – Sonntag vertreten. 

L – Licht: An Licht mangelte es am Gelände und an den Campingplätzen nicht. 10 Kilometer lange Lichterketten hingen an den Wegen und ließen die Besucher nicht im Dunkeln stehen. 

M – Merchandise: Band-Merchandise gab es an den jeweiligen Bühnen zu kaufen. Klever getrennt und man kam relativ zügig an die Reihe. Auch Impericon hatte einen Merch-Stand mit Band-Shirts. Ganz großes Lob muss ich auch hier an das Merchandise-Design vom Hurricane aussprechen. Die Designs sind großartig. Von T-Shirts, Hoodies, Taschen Girlie-Shirts, Cap´s, Hosen in verschiedenen Design-Variationen gab es eigentlich alles, was das Merch-Herz benötigte. Preisspanne lag ca. bei 10-60 Euro. Auf dem Besuchergelände gab es dann auch noch mehr Merch-Auswahl, wie z.B. von St. Pauli. 

N – Neu: Die Wild-Stage erlebte ihr erstes Mal auf dem Campingplatz und war der Ort für Poetryslams, DJ´s und anderweitige Künstler, die z.B. am Donnerstag-Abend das Programm einheizten und die Festival-Besucher zusammenbrachte. Ein Ort des Kennenlernens. Der Ort wo alles beginnen sollte.

O – Online: Mit einer App, hielt der Veranstalter die Besucher auf dem Laufenden. Besonders bei Unwetter-Problemen oder Planänderungen wurde man sofort auf dem Laufenden gehalten. Im Pressebereich und sogar auf dem Gelände hatte man fast durchgehend WLAN oder eine sehr gute Verbindung. Lediglich während der Lives war man meistens mit keinem oder schlechten Empfang gesegnet.

P – Panama: Wo geht es nach Panama? Wer sich nicht sicher fühlte oder belästigt wurde, konnte  den Helfern und Crew vor Ort diesen Satz sagen und wurde dann an einem sicheren Ort gebracht.

Q – Quadratmeter: Das Festivalgelände hatte eine Fläche von 134.000 Quadratmeter.

R – Riesenrad: Mit dem Riesenrad auf der anderen Seite der Riverstage hatte man einen wunderschönen Ausblick auf das Festivalgelände. Besonders Steve Aokis Auftritt war ein Augenschmaus aus der Gondel.

S – Sicherheit:  Sicherheitskräfte waren ausreichend vorhanden. Rote Kreuz, Feuerwehr, Security, Polizei usw. Das ganze Wochenende über haben wir persönlich keine negativen Erfahrungen mit ihnen gemacht. Ganz im Gegenteil. Jeder war ziemlich hilfsbereit, wenn man Fragen hatte und nicht weiter wusste. 

T – Trinken: Genug zu Trinken gab es auf dem Festivalgelände. Mit auffüllbaren Trinkbeuteln oder Tetra-Packs, konnte bei den heißen Temperaturen kaltes Wasser genossen werden. Mit 8 Trinkstellen waren ausreichend Wasserquellen vorhanden.

U – Unwetter:  Zum Hurricane Festival gehören halt nicht nur gute Bands sondern auch Regen und Gewitter. Somit fiel am Donnerstag Abend unsere Erkundungstour über das Gelände ins Wasser. Wie von der Hurricane-App mitgeteilt, verbrachten wir die Gewitter-Zeit im Auto. Kurz vor Mitternacht zog das Unwetter vorbei und wir weihten unseren kleinen 8€ Grill aus dem Discounter ein und versuchten das Zelt trocken zu halten. Diese Nacht über war es regnerisch und kalt, aber unser Zelt hat es überlebt und es blieb die einzige Nacht, die feucht war. 

V – VIP: VIP und Presse teilten sich ein Campingplatz. Für prominente Gäste, wie z.B. Elton und den VIP´s gab es sogar ein Shuttleservice, der sie an der abgesperrten Premium-Lounge absetzte. Luxus pur. 

W – Wiederholung: Hurricane hat für 2020 bereits seinen Vorverkauf gestartet. Wer also nicht genug hat, sollte sich schnell noch Tickets kaufen. Für 2020 wurde bereits die Band Seed angekündigt und die Vorverkauftickets sind bereits ausverkauft.

X – wie XXIII:  23 Mal lud das Hurricane Festival zum Feiern, Genießen und Abrocken ein. Mit 65.000 Menschen pro Tag ein großer Erfolg im Norden Deutschlands. 

Y- Yoga: Wer eventuell schlecht geschlafen hat, konnte sogar auf dem VIP-Gelände einen Yoga-Bus finden und dort etwas für seinen Körper tun. Natürlich sind wir nur daran vorbei gelaufen, aber witzig war es trotzdem, was sich einige Festivalbesucher ausgedacht haben.

Z-Zelten: Auf dem VIP-Camping Platz ließ es sich sehr gut zelten. Die Nachbarn waren hilfsbereit. Man hat zusammen gegrillt oder auf Wertsachen aufgepasst, wenn man irgendwo hin musste. Und auch hier sollte nochmal erwähnt werden. Euer Zelt ist euer bester Freund für das Wochenende. Baut es ab und nimmt es wieder nach Hause, oder spendet es, wenn ihr keine Verwendung mehr dafür habt. 

 

Fazit: Das Hurricane-Festival ist nicht ohne Grund eines der beliebtesten Festivals in Deutschland. Die Organisation und das Programm waren hervorragend und man ist auf fast alle Wünsche der Besucher eingegangen. Dass auf Nachhaltigkeit und die Umwelt geachtet wurde, ist ein großer Pluspunkt. Besser geht immer. Die Lives waren sehr abwechslungsreich und deckten eigentlich jeden Geschmack ab. Wer sich allerdings nur Metal, Rock oder nur Hip Hop usw. geben möchte, wäre mit der facettenreiche Musikauswahl nicht zufrieden und sollte dann lieber Genrebezogene Festivals besuchen. Die große Auswahl an Essen und Getränken war hervorragend. Lediglich könnte man sich mehr auf Extra-Wünsche einstellen, wenn man z.B. Allergien hat. Trotz des Wunsches kein bestimmtes „Gemüse“ auf den Döner zu legen, wurde extra welches drauf platziert, weil ja keine Extra-Wünsche angenommen werden. Darf so nicht sein, oder sollte zumindest vorher informiert werden. Auch das Fleisch im Burger war noch roh. In Zukunft sollte verstärkt auf die richtige Zubereitung geachtet werden. Wir sind jedenfalls begeistert und hoffen nächstes Jahr erneut dabei sein zu können. 


Geschrieben von: Jennifer Ehlers und Nina Bogdhan.

Zur Bildergallerie: Hier

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