Dead Karma – The Space Camaro (EP)

(c) Dead Karma

Geschrieben von: Klaus Saalfeld
Band: Dead Karma
Album: The Space Camaro (EP)
Genre: Hard Rock / Stoner Rock
Plattenfirma: Independent
Veröffentlichung: 23.08.2024

Bei DEAD KARMA handelt es sich um eine dreiköpfige Band aus Kitchener, Ontario, Kanada und besteht aus Andrew Cannell (Gesang und Gitarre), Sean Frankruyter (Bass und Gesang) und Jacob Jansen am Schlagzeug. Glaubt man der Promo, so setzt sich der Sound der Kanadier aus Post-Hardcore-, Metal-, Prog-Rock- und Punk-Einflüssen zusammen. Mit ihrer EP “The Space Camaro” gibt das Trio nun seine allererste musikalische Visitenkarte ab.

Aufgrund des erwähnten Stilmixes schafft es der als Opener gewählte Titeltrack dann doch mich ein wenig zu überraschen, denn der schwungvolle Rocker erinnert mich sowohl instrumental als auch vom Gesang her an Bands wie Spiritual Beggars oder Band Of Spice, so dass Assoziationen zu Road Trips durch amerikanische Wüstenlandschaften nicht weit hergeholt erscheinen. Die Hookline ist zwar auf den ersten Blick kein Anwärter auf Dauerrotation, brennt sich aber mit jedem Durchlauf mehr und mehr in die Hirnwindungen ein.

“The Purge” kommt einerseits mit einem schweren Groove daher, erweist sich andererseits aber trotz fetter Backing Shouts als weitaus sperriger als sein Vorgänger. Nach etwa dreiviertel des Songs leitet ein kurzes Bass-Solo in einen lässigen Instrumental Part über, bevor kurz vor Ende die der Thematik entsprechenden Aggressivität zurückkehrt.

“Dominion”, der mit gut sieben Minuten längste Track dieser EP, ist im Grunde ein straighter, vergleichsweise leicht zugänglicher Wüstenrocker samt mitreißendem Refrain, eher die Nummer nach etwa der Hälfte seiner Laufzeit in einen ziemlich smoothen Solopart überleitet, der ganz zum Schluss gar mit Keyboard Klängen ausklinkt. Für mich das Highlight dieser EP. Der finale Track “Gravity Mirror” ist ein überwiegend gesetzt verlaufender Song mit vereinzelten leichten Tempoverschärfungen, verglichen mit den übrigen Stücken sehr sauberen Vocals und einem Chorus mit leichter Pop Note.

Blendet man die eingangs erwähnten, für mich ehrlich gesagt nicht nachvollziehbaren Einflüsse einfach aus, erhält man mit “The Space Camaro” eine interessante, packende Mini-Scheibe im trockenem Hard Rock / Stoner Rock Gewand, die richtig Bock auf mehr macht. Der Grundstein ist gesetzt, jetzt müssen DEAD KARMA nur noch ein ähnlich überzeugendes vollständiges Album nachlegen.

Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.

Tracklist:

1. Space Camaro
2. The Purge
3. Dominion
4. Gravity Mirror

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