Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Decrepid
Album: Endless Sea Of Graves
Genre: Death Metal
Plattenfirma: Xtreem Music
Veröffentlichung: 7. Juli 2020
Aus London / England stammt dieses Quintett um Steve Brennan / Guitars, Danny Price / Guitars, Cris Bassan / Vocals, Tom Foran / Drums und Alex H. Studholme am Bass, was mir ihr kommend drittes Studioalbum zur Rezension präsentiert.
Hier gibt es zwar kein eigenständiges Intro, aber beim Opener „Fields Of Flesh“ hat dieses bis zur Hälfte eine Daseinsberechtigung, verbunden mit dem danach lospreschend und schwer aufstampfenden todesmetallischen Metal, von dem ich gesanglich screamend und guttural unter Wasser gedrückt werde. Dieses Vokalistische setzt sich auch bei „Phobos Descent“ eindrucksvoll gepaart fort und die Herren verbinden immer wieder gekonnt schnelles mit entspannt schweren, teilweise doomlastigen und progressiven Momenten.
„Armoured Apocalypse“ verdrischt und streichelt mich dezent zwischendurch und besticht genauso wie seine „Brüder“ durch eine dunkle und düster, wuchtige Atmosphäre. Mit „Plagued By Mortality“ geht die Reise heftig und intensiv weiter, aber ich für mich muss feststellen, dass der brutal gutturale Gesang mir besser gefällt als der Schreiende, aber da hier weder der eine, noch der andere einen längeren Part für sich auf dauer beansprucht, ist dies im wechselnden Zusammenspiel einen guter Kontrast und ich kann damit leben.
„Per Maleficium“ bietet mir in unterschiedlich kreativen Phasen an, das Haupthaar oder den eigenen Schädel rhythmisch zum bewegen, mal extensiv, mal extrem intensiv. Wenn du erstes bevorzugst, dann sollte der Abschluss mit „Endless Sea Of Graves“ bei dir für Entspannung sorgen, zumindest zu Anfang. Danach darf wieder alles gegeben werden, denn die Herren lassen noch einmal sprichwörtlich die infernale Sau in unterschiedlichster Variation heraus, aber Vorsicht: der Song ist über 14 Minuten lang, also schön die Kraft einteilen.
Warum man den letzten Titel mit so einer doch hier ungewöhnlicheren Länge versehen hat, zumal die anderen Vier da gar nicht mitspielen, weiß ich nicht und verwundert ein wenig. Aber hej, es muss ja nicht immer als gleich sein.
Fazit: energisch, intensiv, heftig….so beschreibe ich kurz das Drittwerk der englischen Todesmetaller!
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Fields Of Flesh 05:14
- Phobos Descent 04:47
- Armoured Apocalypse 04:41
- Plagued By Mortality 04:31
- Per Maleficium 04:56
- Endless Sea Of Graves 14:21
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