Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit den Jungs von Deliver The Galaxy, die am 03. Januar 2020 ihr Album „The Journey“ veröffentlicht haben.
HF: Herzlichen Glückwunsch zu eurem Album. Deliver The Galaxy besteht ja nun schon ein paar Jahre. Wenn ihr die DTG der Anfangszeit mit der heutigen Band vergleicht, wie sehr habt ihr euch verändert? Und was ist vielleicht auch von Anfang an gleich geblieben?
DTG: Erstmal danke für die Glückwünsche! Wir sind auch sehr froh, dass wir “The Journey “ endlich mit gutem Gewissen am 03/01/20 veröffentlichen konnten. Wir sind seit unserer Gründung immer noch die, die wir waren. Wir sind uns treu geblieben! Das einzige was sich gegenwärtig verändert hat, ist unser Lineup bzw. unser Bassist Danny, der nun schon seit mehr als 5 Jahren an Board unsere Space Crew ist. Wir klingen etwas moderner, ausgefeilter und punktueller. Was nicht zuletzt an unserem Produzenten LARS RETTKOWITZ ( Freedom Call ) lag. Er hat uns auf den richtigen Weg gebracht, hat dafür gesorgt, dass unser Raumschiff nun endlich vom Trabanten Erde abgehoben ist und den Orbit verlassen hat, um neue Welten zu entdecken. Wir hatten durch ihn die Gelegenheit, mit Künstlerinnen wie ADRIENNE COWAN ( Seven Spires, Avantasia)zusammenzuarbeiten, welche auch eine Rolle im aktuellen Album “The Journey “ einnimmt. Aber hört selbst!
HF: Ihr behandelt in eurer Musik eine Sci-Fi-Thematik, was ja nicht unbedingt Metal-Standard ist. Wie ist es dazu gekommen und wie umfangreich gestaltet ihr da die Storylines?
Rocky: Damals suchte ich den örtlichen Musikladen auf, weil mir eine Mechanik an meiner Fender Stratocaster gebrochen war. Matze hat zu der Zeit noch als Verkäufer dort gearbeitet. Irgendwie sind wir dann ins Gespräch gekommen über meine damalige Band „Snatch Club“, wo ich den Bass gespielt habe. Er zeigte mir eine Aufnahme von sich und ich war ab dem Moment Feuer und Flamme. Dann kam eins zum anderen: wir trafen uns, nahmen den ersten gemeinsamen Song auf und nach ein paar Findungsphasen wurde der ganze Sound sehr atmosphärisch und tiefgründig. Wir haben zusammen abgehangen, Pizza bestellt, uns endlose Dokus über das Weltall und alle Teile von MIB angeschaut, woraus dann später auch unser Bandname erschaffen wurde: Deliver The Galaxy.
Schon damals haben wir mit der Vorstellungskraft gearbeitet, ähnlich wie bei „Green Lantern“. Visualisierungen waren von Beginn an großer Bestandteil, also haben wir über ein Albumcover nachgedacht, welches den nötigen Zündstoff geben sollte. Da kam uns die Idee von einem Typen, der auf einem Stuhl sitzend seinen Kopf abgestützt auf seiner Faust, eine Denkerposition einnimmt und dabei durch die Weiten des Universums schwebt, bis er seine Antwort nach dem Sinn des Lebens findet. Auch die Frage, ob wir wirklich allein sind im Universum, war unsere treibende Kraft. Daraus entwickelte sich die Story um einen Protagonisten und eine Crew, die auserwählt war, unsere Erde zu retten.
Bis heute haben wir eine ganz spezielle Symbiose bezüglich des Songwriting. Wir lassen die Kreativität für uns arbeiten und benutzen sie, wie einen musischen Sklaven. Das nächste Album ist schon fertig in seiner Vorproduktion und wird an “The Journey “ nahtlos anknüpfen.
HF: Ich muss zugeben, ich habe euch noch nie live gesehen. Bringt ihr die Sci-Fi-Thematik auch in eure Bühnenshow etc. ein oder beschränkt sich diese allein auf die Musik? Wie kann ich mir eine DTG-Show vorstellen?
DTG: DTG sind authentisch. Wir bringen dem Livegänger die Weiten des Universums näher und lassen ihn Teil unserer phantastischen Reise sein. Eine Liveshow in Worten zu beschreiben ist sehr schwer, da man mit Leib, Ohr und Seele anwesend seien muss. Man feiert seine Glücksmomente mit seinen Freunden, genießt die Show und feiert die Musik, die gerade aus den Boxen hallt. Man trinkt vielleicht das ein oder andere
Getränk , lernt neue Leute kennen oder sieht alte Bekannte wieder. Später erinnert man sich dann an den Moment: „Weißt du noch, als wir beim DTG Konzert waren ….?!“
HF: Auf eurem Album habt ihr zwei sehr interessante Gäste dabei, Mark Turkington und Adrienne Cowan. Warum wolltet ihr gerade diese zwei dabei haben und was tragen sie für euch zu dem jeweiligen Song bei?
DTG: Zu beiden Künstlern können wir sagen, das wir von ihren Stimmen mehr als begeistert waren. Adrienne haben wir, wie schon beschrieben, über unseren Produzenten Lars kennengelernt. Wir haben davor von ihr einen Cover Song auf YouTube gesehen. Unglaublich! Dies gilt ebenso für Matt! Er hatte in der Vergangenheit ein paar Songs für die Instrumentalband POLYPHIA gesungen und das war einfach grandios. Seine Stimme bleibt im Ohr und ist einfach Sex für den Hörkanal! Aber auch hier raten wir: hört selbst!
HF: Im September werdet ihr euren 10. Geburtstag in eurer Heimatstadt feiern. Könnt ihr uns schon ein paar Details zu der Party verraten?
DTG: Hmmmmm….sagen wir es mal so : das es schon 10 Jahre sind, macht uns etwas nostalgisch, aber auch glücklich zugleich. Unseren Leuten und Fans das neue Album zu präsentieren wird sehr spannend. Geplant ist eine DTG Show mit…….Trommelwirbel…….das ist leider noch geheim! Wir wollen ja die Spannung noch aufrecht erhalten! Wir haben dieses Jahr auch ein paar sehr spannende Bands mit im Gepäck, unter anderem
unsere Freunde von Thormesis. Also markiert euch den 12.09.2020 in eurem Kalender und kommt nach Quedlinburg! Es lohnt sich!
HF: Vielen Dank für das Interview. Wir wünschen euch mit eurem Album viel Erfolg und eine gelungene Geburtstagsparty.
Interview: Katja Maeting
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