Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Demoncy
Album: Black Star Gnosis
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Dark Descent Records
Veröffentlichung: 01.12.2023
Das sechste Album der schwarzverbrannten US-Amerikaner um DEMONCY liegt mir vor. Dieses erschien genau am ersten Tag des Jahres 2023 im Monat Dezember und ist mit neun Tracks befüllt, wobei alle zusammen auf eine Gesamtspielzeit von 34:39 min. kommen.
„Across the Setian Planes“ ist doch ein recht langes instrumentales Intro, was aber wunderbar eine Stimmung präsentiert, die nicht besser nach Silent Hill gepasst hätte. „Ipsissimus of Shadows“ ist der erste „Richtige“, der eingebettet in einem rohen Sound keine Gnade kennt. Spielerisch geht die Post ab, aus dem Hintergrund und vom Ende des dunklen Tunnels keift mich dämonisch besessen Ixithra an und endend wird ausgeblendet. Der Song selbst ist nicht extrem vom Blitz der Abwechslung getroffen worden, aber er haut in die Synapsen und das gefällt mir.
„Black Star Gnosis“ bewegt sich spielerisch im gleichen Fahrwasser wie sein Vorgänger, aber bricht auch mal ab und wechselt dadurch ein wenig die Stimmung. Ansonsten wird hier nicht vom Pedal der Fuß genommen und die Rohheit und das Dreckige verzückt mich. „Cosmic Curse Invocation“ bahnt sich schneidend seinen Weg, fräst alles nieder und gesanglich ist man hier etwas höher auf Reisen, geht noch bösartiger zu Werke und auch wenn der Gesang etwas im Hintergrund verschwindet aufgrund der höheren Lautstärke von allem anderen (..der Fachmann für Tontechnik wird es wohl anders umschreiben..), ist es genau mein Ding……verbrannt, kompromisslos und dämonisch zugleich.
„Syzygy of Unholy Trinity“ setzt sich in Szene, ruhig geht es vonstatten, es erklingen Glocken und Klänge wie aus einem nächtlich angesetzten Ritual, während mephistopheles Gemurmel der Stimmung noch zusätzlich ihren Reiz gibt. Der Song hätte auch als Intro laufen können, wenn auch in einer kürzeren Variante. „De Mysterium Noctis“ reißt mich aus der doch vorher vorhandenen „Stille“ und fügt mir hörend neuerliche Schnittwunden zu, „Performing the Ceremonies of Tragedy“ atmet anfänglich schwer doomlastig aus, zieht dann die 6-Saiter forsch aus dem Repertoire und ein Mix auch schnellen und gediegenen Passagen umgarnen mein Gehör.
„Cosmic Curse Expulsion“ zieht noch einmal am selben Strang wie seine Vorgänger, während das Outro oder auch „Occultation of Typhon“ mich krank besessen tönehaft durch die Höllentür hinaus begleitet oder wird sie gerade für mich geöffnet? Von mir gibt es 8 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Across the Setian Planes 04:16
2 Ipsissimus of Shadows 03:08
3 Black Star Gnosis 04:09
4 Cosmic Curse Invocation 04:31
5 Syzygy of Unholy Trinity 04:07
6 De Mysterium Noctis 03:03
7 Performing the Ceremonies of Tragedy 03:37
8 Cosmic Curse Expulsion 03:41
9 Occultation of Typhon 04:07
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