Geschrieben von: Susanne Kneisel
Band: Desaster
Album: Churches Without Saints
Genre: Black Metal / Thrash Metal
Plattenlabel: Metal Blade Records
Veröffentlichung: 04. Juni 2021
Desaster kann bis dato wahrlich auf eine turbulente Bandgeschichte zurückblicken. 1988 in Koblenz gegründet, 1990 aufgelöst und 1992 wieder durchgestartet, gibt es nun mit dem neuen Album „straight between the eyes“. Aufgenommen wurde es im eigenen Proberaum, gemixt und gemastert von ihrem „Live-Mischer“ Jan Gensheimer.
Ob „Black“ oder „Thrash“, die elf Songs werden sowohl als auch dem Genre gerecht und das innerhalb der einzelnen Tracks. Die Songs sind allesamt sehr von Stilwechseln (atmosphärisch, rhythmisch, energiegeladen) durchtränkt und überraschen immer wieder aufs Neue, insbesondere die Einstiegsklänge, bevor es mächtig auf die Lauscher gibt, und das nicht zu knapp.
Schon das Intro „The Grace Of Sin“ läßt keine Zweifel aufkommen, dass dieses Album alles andere als kirchentauglich ist, ob mit oder ohne Heilige.
Und dann ist da mein absoluter Favorit, der Titelsong „Churches Without Saints“. Diese provokanten, rotzigen und leidenschaftlichen Vocals kommen hier meines Erachtens besonders zur Geltung. Eine gewisse Lethargie macht sich breit, Dunkelheit umhüllt mich.
Insgesamt kann ich sagen, ein fein abgestimmtes und durchdachtes Album, welches auch nach mehrmaligem Durchlauf nicht langweilig wird. Das Ende haucht „Aus Asche“ ein. Hier hätte mir persönlich ein weiterer Song alà dem zuvor Gehörten besser gefallen. Aber das tut dem Silberling absolut keinen Abbruch.
8,5 von 10 Hellfire-Punkten
Tracklist:
01 The Grace Of Sin
02 Learn To Love The Void
03 Failing Trinity
04 Exile Is Imminent
05 Churches Without Saints
06 Hellputa
07 Sadistic Salvation
08 Armed Architects Of Annihilation
09 Primordial Obscurity
10 Endless Awakening
11 Aus Asche
Line Up:
Sataniac – Vocals
Infernal – Guitar
Odin – Bass
Hont – Drums
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