Desdemonia – Anguish

 

Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Desdemonia
Album: Anguish
Genre: Melodic Death/ Groove Metal
Plattenfirma: Mighty Music
Veröffentlichung:  23. März 2018

 

Diese Herren, dieses Quartett aus Luxemburg, hatte ich bisher nicht auf meinem Musikschirm. Umso geiler ist es jetzt, sie zu hören und zu rezensieren. Gegründet wurde die Band 1994 und hat seither, Stand meiner Recherche, 1 Demo (1997) und 3 Alben („Same“ – 1998 // „Paralyzed“ – 2001 // „Existence“ – 2010) hervorgebracht. Heute nun am 23. März 2018, erscheint nach Adam Riese Album Nummer Vier. Warum immer so große Abstände zwischen den letzten Veröffentlichungen lagen, entzieht sich bisher meiner Kenntnis. Vielleicht erfrage ich dieses mal in einem Quick 5 Interview für unser Magazin.

Neun Titel mit einer Gesamtlänge von 47:12 Minuten, brettern einzeln aus meinen Boxen und dies in einer fantastischen Death-Metal Art und Weise, in feinster musikalisch gewaltiger Manier. Der Opener „Reaper Of Souls“ walzt schwer stampfend, schwer treibend und ohne Vorwarnung alles platt. Meine Haare liegen wieder korrekt. Tom Dosser an den Lead-Vocals/Bass growlt in feinster Weise, während seine Kollegen in brachial perfekter Art ihre Instrumente „massakrieren“. Eine bessere Eröffnung mit diesem Brett hätte ich mir nicht wünschen können. 

Anguish“ steht seinem Vorgänger in nichts nach. Mit der geballten Kraft zu Beginn und zum Ende hin, dem eher ruhigen Mittelteil und der Virtuosität an der Gitarre, dieses zelebriert mit den entsprechenden Solis, wird mir hier Kreativität geboten. Die Drums sind wuchtig und Mauern einreißend. Stimmlich treffen kurzzeitig die Herren Dosser und Stass aufeinander. Achtet mal ab 04:06 min. darauf. „Cross The Line“ geht den vorher gewählten Weg weiter, setzt ihn fort. Diesmal ist der Gesang perfekt gequält (nicht gewählt) und angeraut growlend (das meine als Lob), während im Mittelteil messerscharfe Riffs sich in mein Hirn schneiden, sich den Weg bahnen.“Revenge„, „Abysmal“ und „Out of Sight“ sind wahre Feuerwerke und „Weakness“ der perfekte...ich trete dich aus dem Album…Schlusssong. Bei allen vieren brennt gewaltig die Luft und an Erholung ist kaum zu denken. Perfekt!

DESDEMONIA haben mir einen Nackenbrecher nach dem anderen, in feinster Melodic Death Metal Manier, die Sechssaiter wahre Riffinfernos geboten. Zu meinem Leidwesen habe ich jetzt Nackenschmerzen und der Kopf hängt vorne über, aber dies ist ja mein Problem. Glückwunsch an die Band und ich esse jetzt erst einmal Judd mat Gaardebounen. Mahlzeit.

 

Trackliste:

1. Reaper of Souls
2. Anguish
3. Cross the Line
4. Endless Fight
5. Revenge
6. Abysmal
7. Deceiver
8. Out of Sight
9. Weakness

 

Besetzung:

Tom Dosser – Bass, Vocals
Marc Dosser – Guitars, Backing Vocals
David Wagner – Guitars
Tom Michels – Drums

 

weitere Infos:

http://www.desdemonia.net/

https://www.facebook.com/desdemoniaband/

 

 

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