
© Destruction – Birth Of Malice
Geschrieben von Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Destruction
Album: Birth Of Malice
Genre: Thrash Metal
Plattenfirma: Napalm Records
Veröffentlichung: 07.03.2025
DESTRUCTION, die deutschen Thrash-Metal(ler) aus Baden-Württemberg haben vor kurzem ihr sechzehntes Studioalbum namens “ Birth Of Malice“ veröffentlicht. Einer der Urgesteine dieser Band, Mike Sifringer, stieg 2021 aus oder wie auch immer dies passierte oder vollzogen wurde und seitdem 2022er Album „Diabolical„, wird zu viert geritten.
Das Intro „Birth of Malice“ eröffnet mit Herzschlag und weiterer Melodie, dich ich in dieser Art und Weise schon von anderen Veröffentlichungen kenne, während eine dämonische Stimme mich endend rausschmeißt. „Destruction“ hat viele und temporeiche Facetten, Schmier mit seiner unverkennbar stimmlichen Präsenz und die 6-Saiter Fraktion im schnellen Rhythmus machen den ersten vollen und längsten Track zum kreativen Hörerlebnis. „Cyber Warfare“ ist anfänglich etwas „wirr“, die elektronische Dame erzählt und folgend darauf geht die Post gut ab. Den Modus Hyperspeed haben wir noch nicht, aber das mag ja im weiteren Verlauf des Album noch kommen. Auf jeden Fall haut er in bestimmten Passagen ordentlich um sich und das gefällt dem Fan der ersten Stunde also mir, denn seit der ersten EP „Sentence of Death“ aus dem Jahre 1984 bin ich folgend dabei.
„No Kings – No Masters“ schrampft sich ein und ab geht die rasante und energetische Post. Der Song ist bisher der Geradlinigste und der Aggressivste, zumindest nach meinem empfinden. Es gibt keine großen Unterbrechungen und Abbiegungen und so gibt es ordentlich auf die Schädeldecke, was ich vollends genieße. „Scumbag Human Race“ hat irren und druckvollen 6-Saiter Beginn, den er aber auch noch weiter im Verlauf aufrecht erhält und das Ganze ist eingetaucht in ein mittleres Tempo. Die Höhepunkte des Tracks sind schon ganz ohne Frage die Klänge der Herren Damir Eskić und Martin Furia, die sich wirklich wunderbar anhören und einfräsen.
„God of Gore“ steigert im Vergleich zu seinem Vorgänger die Geschwindigkeit und die beiden vorher erwähnten Herren stehen wieder exzellent parat und bereit. Der Song selbst hat eine schöne Linie die er auch vortrefflich geradlinig vorführt, auch wenn kurz hinter der Mitte sich dies mal kurzzeitig ändert. „A.N.G.S.T.“ schwingt und groovt sich mit allen vieren hörbar vorwärts und dieser „Zustand“ bleibt bis zur Mitte bestehen, denn ab dieser wird der Druck noch einmal ausgebaut und das Pedal mehr durchgedrückt. „Dealer of Death“ trägt so leichte Maiden/Priest Erinnerungen meinerseits anfänglich kurz mit sich, man findet seinen aggressiven Weg und Schmier geht auch mal stimmlich runter. Der Song ist ein Kraftpaket, breitgefächert angelegt und präsentiert, auch wenn er manchmal untypisch klingt, aber was ist schon typisch, eine Bandbreite ist immer gut und Sirenen schmeißen mich dann raus.
„Evil Never Sleeps“ hat eine schrampfige Ader und leicht schwebend wird es, wenn der Trackname singend mit eingebunden wird. Im gesamten kann man also sich mit dem Partner, der Partnerin oder auch mit fremden Menschen gediegen drehen oder auch zusammen die eventuell noch vorhandene Haarpracht schütteln. „Chains of Sorrow“ ist schön fies und dies auch aufgrund des Gesanges von Schmier. Spielerisch geht man kraftvoll vorwärts, teilt aus und der Druck ist spür, fühl-und hörbar. Bei „Greed“ trommelt sich Randy Black ein, alle finden zusammen und ein weiterer energetischer Track präsentiert sich meinen Ohren. Die Gitarrenarbeit ist auch hier wieder beeindruckend und macht auf dem gesamten Album das i-Tüpfelchen zusätzlich aus.
Zum Abschluss haben wir eine Coverversion oder eine eigene Interpretation des Accept-Klassikers „Fast as a Shark“ aus dem Jahre 1982 und Heidi, heido, heida… ist mit an Bord. Der Song im Original war schon schön schnell und dies wird natürlich auch hier wunderbar umgesetzt, aber noch ein wenig flotter. Man hält sich an das Original, Schmier haut sein gesangliches teils sogar als „mini“ Udo Dirkschneider vollends ins Mikro und abschließend kann ich sagen das mir beide Versionen gefallen, dass aus dem 80er Jahren sowieso, war es doch meine Jugendzeit.
Von mir gibt es 8,5 von 10 Hellfire Punkten.
Tracklist:
1 Birth of Malice 01:00
2 Destruction 05:22
3 Cyber Warfare 04:24
4 No Kings – No Masters 04:10
5 Scumbag Human Race 04:16
6 God of Gore 04:10
7 A.N.G.S.T. 05:09
8 Dealer of Death 04:55
9 Evil Never Sleeps 04:28
10 Chains of Sorrow 04:12
11 Greed 04:59
12 Fast as a Shark (Accept cover) 03:28
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