Devastator – Conjurers of Cruelty

© Devastator – Conjurers of Cruelty

 

Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Devastator
Album: Conjurers of Cruelty
Genre: Blackened Thrash-Metal
Plattenfirma: Listenable Records
Veröffentlichung: 01.03.2024

 

Nachdem das 2020er Debütalbum „Baptised in Blasphemy“ der geschwärzten Thrash-Metaller aus UK bei mir schon wie eine Bombe einschlug und in zwei physischen Versionen mit Unterschied den Weg in meine Sammlung fand, bin ich nun vier Jahre später auf den Nachfolger gespannt, der am 01. März 2024 erschien, zehn reguläre und zwei Bonustracks mit an Bord hat, eine Gesamtspielzeit von 51:14 min. aufweist und auf den Namen „Conjurers of Cruelty“ getauft wurde.

Als kurzes Vorspiel steigert sich „Beyond the Gate“ hörend dunkel glockenlastig rein, bevor der Übergang zu „Conjurers of Cruelty“ unvermeidlich ist. Dieser schleppt sich anfänglich, entfacht aber dann das erwartete blasphemische Feuer. Geradeaus rasant ist der gewählte Weg, T. Nachtghul klingt schön rauchig und angepisst, leichte Mehrstimmigkeit ertönt und rhythmisch wechselt man zu gegebener Zeit die Richtungen. „Black Witchery“ gibt mir rechts im Headset die 6-Saiter alleine, bevor sich alle anderen dazugesellen und energiegeladen im Rock`n Roll Gewand vorwärtspreschen. Natürlich bleibt die Kreativität nicht in der verschlossenen Truhe und so werden mir Melodiebögen und Gitarrero-Momente zusätzlich serviert.

Ritual Abuse (Evil Never Dies)“ stampft im verstärkten Tempo ordentlich durch den modrigen Sumpf, entlässt Blastbeats, stoppt ab, schreit mich an und entfacht zum Ende hin noch einmal eine ganz eigene und andere Wucht, um mich dann mit leiseren Tönen und akustischen Klängen aus dieser Landschaft hinauszubegleiten. „Walpurgisnacht“ entlädt sich feinst, lädt zum mitwippen ohne Verletzungen ein, ein stimmliches „durcheinander“ ertönt und die ableitend namensgebene heilige Walburga, Äbtissin aus England dem siebten Jahrhundert, schwingt ihr Skelett im Takte mit.

Necromantic Lust“ empfängt mich mit qualvollen Schreien oder Lustschreien (..ganz wie jeder mag..) und aus diesem folgend wird eine rasante Reise auf den Weg geschickt die wieder Lust macht, mich animiert heimisch im PC Sessel Feierabend-Headbanging zu betreiben, während parallel die Saiten malträtiert und die Felle verprügelt werden. „Deathspell Defloration“ groovt und doomt, stimmliche Geräusche und Irrsinn sind wohl mit an Bord und der Song ist anders als seine vorherigen Kumpels oder Geschwister. Aber Halt! In der Mitte angekommen besinnt er sich eines anderen (..nicht besseren..) und zeigt mir das was seine Familie schon vorher zelebrierte, nämlich schnell und knackig oder auch rammend auf die Schädeldecke.

Bestial Rites“ könnte vom Album „Pleasure to Kill“ einer bekannten Teutonic Thrash-Metal Band stammen und vermutlich sind sie auch miteinander verwandt, „Sharpen the Blade“ ist ein weiteres Kraftpaket, wobei es alle bisher gehörten auch waren. Schnörkellos und ohne Umschweife gibt es auf die Mütze (..die Schädeldecke ist ja schon bearbeitet, daher jetzt die Schutzkappe ..), kurze und andere Melodien wie vorher noch nicht vernommen verzücken mich, das Gesamtpaket passt und eisiger Wind und Glockenklang zeigen mit den Weg zum Ausgang. Der längste im Bunde ist „Rabid Morbid Death„, der schön wieder die Hacken aneinander klatschen lässt und auf Grund seiner zeitlichen Ausdehnung vielerlei neues, aber auch altbewährtes mitbringt und darbietet und mich leiser werdend verlässt.

Die letzten Beiden im Bunde sind die schon erwähnten Bonustracks, die namentlich „Liar in Wait“ und „Death Forever“ gerufen werden. Erster ist zum größten Teil gediegen im Rhythmus, sodass man locker mit dem Fuße oder mit dem Kopfe mitwippen kann, zweiter brüllt mich leichtem stimmlichen Hall eröffnend an, bevor die Katze des Schmieds im entsprechenden Format abgeht. Im weiteren Verlauf treffe ich auf Solis, Gruppengesang und durchgespielte Schnelligkeit bis zum Ende. Von mir gibt es 9 von 10 Hellfire Punkten.

 

Tracklist:

1 Beyond the Gate 01:06
2 Conjurers of Cruelty 05:00
3 Black Witchery 05:02
4 Ritual Abuse (Evil Never Dies) 04:51
5 Walpurgisnacht 04:17
6 Necromantic Lust 03:12
7 Deathspell Defloration 05:57
8 Bestial Rites 02:46
9 Sharpen the Blade 04:10
10 Rabid Morbid Death 07:49
11 Liar in Wait 03:51
12 Death Forever 03:13

 

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