Mit dem Hellfire Quick5 Interview versuchen wir für unsere Leser möglichst interessante Infos aus den Musikern rauszukitzeln, ohne dass sie sich seitenlangen Fragen/Antworten hingeben müssen. Wir vom Hellfire bemühen uns dabei, (mehr oder weniger) kurz und prägnant im Rahmen von 5 Fragen zu agieren (manchmal kann eine Frage auch gedoppelt oder getrippelt sein); den Musikern obliegt es, nach ihrem Gutdünken zu antworten: kurz und knapp bis hin zu ausschweifend und umfangreich.
Diesmal sprachen wir mit Michael Schneider, Bassist der deutschen Death Metal/ Hard/Grindcore Band OPTIMIST!
HF: Erst einmal herzlichen Glückwunsch zu eurem zweiten brachialen Longplayer“Vermächtnis“ der ja demnächst erscheinen wird. Wie entstehen eure Kompositionen, eure Titel?
OPTIMIST: Hey vielen Dank! Im Grunde sitzen Sascha (Gitarre) oder ich (Micha/ Bass) zu Hause und basteln an Riffs oder auch an ganzen Songs, von denen wir der Meinung sind, dass sie genug Härte und Wucht besitzen, um uns allen beim finalen Zusammenbauen im Proberaum ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Das funktioniert manchmal ganz fix oder auch mal nicht. Je nach dem, wie gut alle im Vorfeld geschlafen haben. Anschließend werden dann die Texte gebastelt.
HF: Seht ihr Unterschiede zu eurem Debüt „Entseelt“, also eine persönliche Weiterentwicklung?
OPTIMIST: Als „Entseelt“ entstanden ist, gab es OPTIMIST ja noch nicht so lange. Und so spiegeln diese Songs die ersten Anfänge unseres Songwriting wieder, was noch recht grob mit Hardcore- und Old School Deathmetal Elementen gemischt war. Mit der Zeit entwickelten sich die Songs dann mehr in Richtung Death Grind und wirken somit direkter und vielleicht auch kompromissloser. Eigentlich kann man sagen, dass beide Alben ans Ziel führen, „Vermächtnis“ aber wesentlich schneller und aggressiver unterwegs ist.
HF: Warum habt ihr deutsche Texte, die deutsche Sprache für eure Titel gewählt und was wollt ihr mitteilen oder gibt es keine spezielle Message?
OPTIMIST: Wir sind damals tatsächlich mit englischen Texten gestartet und hatten eigentlich vor, nur einen Song mit deutschen Text auf die „Entseelt“ zu packen. Als Kevin uns dann mit „Befreiung“ den ersten deutschsprachigen Song zeigte, haben wir kurzerhand entschlossen, das komplette Album mit deutschen Texten aufzunehmen. Zu dem Zeitpunkt bedeutete das natürlich jede Menge Mehraufwand und Stress für Kevin, zumal er alle Songs umschreiben musste. Aber für uns hat sich das damals als genau richtig angefühlt. Und auch heute haben wir diese Entscheidung zu keinem Zeitpunkt bereut. Die Texte an sich sind im Großen und Ganzen sehr sozial- und gesellschaftskritisch. Also wenig Blumen, Alptraumwelten oder Ritterschlachten.
HF: Wo und wann kann man euch live erleben?
OPTIMIST: Also wir haben aktuell neben unserer Releasesshow einiges auf dem Zettel und in Plannung. Wer mal rum kommen will, sollte am besten immer mal wieder auf unserer Facebookseite vorbei schauen.
HF: Was kommt nach „Vermächtnis“? Urlaub?
OPTIMIST: Eher so der übliche Trott aus Shows, Proben und Songsschreiben.
Vielen herzlichen Dank für das Interesse und diesem Interview!
Gruß
Micha / OPTIMIST
Wir vom Hellfire-Magazin danken vielmals für eure Zeit und sagen bis bald mal wieder!
Interview: Helgvar Sven Mánfreðson
weitere Infos zu OPTIMIST:
https://www.facebook.com/Optimist.metal/
https://youtu.be/ZtWwOOlOEPk