Geschrieben von: Helgvar Sven Mánfreðson
Band: Dodskold
Album: Ödesriket
Genre: Black Metal
Plattenfirma: Pesttanz Klangschmiede
Veröffentlichung: 28. Mai 2021
Schon das Cover lädt nicht gerade zu einer gemütlichen Kaffeerunde mit Oma und Opa ein, es sei denn, sie sind Fans von neblig morastigen Gegenden und Landschaften und hören Black Metal. Das Debütalbum „Ödesriket“ der schwedischen Herren namens K an den Drums, L an der Gitarre, T für den Gesang und M für den weiteren klareren Gesang und mehr (Bass, Keyboards), was in der Landessprache besungen ist, zelebriert schon eindrucksvoll kreativ, eisig, frostig und mit der entsprechenden kratzig heiseren stimmlichen Präsenz den Black Metal. Mehr weiß man eigentlich nicht über die Mitglieder nur wohl soviel, das sie schon seit Jahren Teil der skandinavischen Black Metal-Szene sind.
„Sista Ridten“ reitet schnurstracks die schwarzen Wege entlang und mitmachen ist nicht nur eine Lösung, sondern ein Bedürfnis, „Döderskan“ wandert auf eingängig und schweren Pfaden, die abwechselnd mit dem vorherigen auch rasant klangvoll beschritten werden, „Misärens Triumf„, der Triumph des Elends, ist schon in kurzen Phasen trauernd und wehmütig unterwegs, während „Ty Döden Är Lifvets Lön„, denn der Tod ist der Lohn des Lebens, balladesk, ausbrechend, schmerzlich und fröstelnd, aber auch kreativ und mit schönen Klangesbögen der 6 Saiter über die Grabestille der Friedhöfe schwebt.
„Jotunhedarna“ wählt für sich den hauptsächlich frontalen Weg, aber geizt nicht mit anderen Augenblicken, „Myrkskogh“ hat irgendwann die „Nase voll“ und dreht überraschend auf und das Pedal vollends durch, sehr geil dieser Break dahin und die schicksalshafte Reise neigt sich mit „Ödeskväde Till Riddersmark“ dem Ende zu, was als Endzeit die 43 Minuten aufweisen kann. Der Song selbst ist eröffnend ruhig und sphärisch, tiefe und cleane Sangeslaute verbünden sich, dringen an und in mein Ohr und öffnet im weiteren verlauf ein wunderbar passenden Klangpaket, was schwer und eindrucksvoll eine entsprechende Atmosphäre bildet.
Zusatz: (meine Recherche ergab vier Mitglieder, woanders liest man drei – sehr mysteriös…. so wie es wohl sein soll….)
Fazit: kalt, grimmig und schwarz eindrucksvoll ist das Debütalbum der schwedisch geheimnisvollen Vier!
von mir gibt es 9 von 10 Hellfire-Punkten
Trackliste:
- Sista Ridten 05:00
- Döderskan 05:05
- Misärens Triumf 06:23
- Ty Döden Är Lifvets Lön 06:24
- Jotunhedarna 06:10
- Myrkskogh 06:25
- Ödeskväde Till Riddersmark 07:16
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