Don Airey – Pushed to the Edge

© Don Airey

 

Geschrieben von: Bernd Kröninger   
Band: Don Airey 
Album: Pushed to the Edge  
Genre: Hard Rock 
Plattenfirma: Ear Music 
Veröffentlichung: 28.03.2025

 

Hey, wir dürfen heute das aktuelle Album eines wahren Juwels an den Tasten unter die Lupe nehmen. Kein anderer als Don Airey hat so eine bewegte musikalische Reise vorzuweisen. Seit Don die Nachfolge von Jon Lord bei Deep Purple vor über 20 Jahren angetreten hat, ist es noch turbulenter um ihn geworden.
Gary Moore, Jethro Tull, Black Sabbath, Whitesnake oder Michael Schenker Group sind nur einige Stationen, bei denen Don aktiv war. Was wir von dem Album „Pushed to the Edge“ erwarten können, dürfen, hören wir doch einmal rein.

Und so stellen wir die Frage: „Tell Me“. Uiih, und im diesem Opener steckt eine Menge Energie. Im typischen „DP“– Sound und dem typischen britischen Rocksound, ein wahres Spektakel. Frisch, rockig und mit einer verdammt geilen Voice von Carl Sentance (Nazareth). 

Mit dem Klang eines startenden Motors erwarten wir gespannt den Mondaufgang („Moon Rising“). Der bis dahin ruhige Rhythmus, wandelt sich tempotechnisch mit verschnörkelten Keyboardklängen in riffiger Begleitung der Gitarre zu einem grandiosen Ohrwurm.

Mit einer Anlehnung an „Demon`s Eye“ beginnt „Rock the Melody“. Ab 1:56 Minuten übernimmt dann das Keyboard die Führung in dem Song. Als würden sie sich zu einer Session treffen, lassen die Jungs den Song ausklingen. Oh yeah!

Mit hymnisch, epischem Sound erklingt „Flame in the Water“. Sozusagen als der Ruhepol auf dem Album, eine beeindruckende Ballade. Faszinierend Dons klassisches Solo! 

Was man von seinem Hauptarbeitgeber „DP“ erwartet, das gibt es auch hier auf seinem Solo – Album. „Godz of War“

ist mit 7:40 Minuten der Longrun auf der Scheibe. Was ein Anfang, der mich an Jeff Waynes „War of the World“ erinnert. Cool in der Anfangsphase startend, bekommen wir eine temporeiche Rhythmik geboten, die sich zum einen verselbstständigt, zum anderen eine virtuose energievolle musikalische Darbietung offeriert.  

Und gleichwohl „Edge of Reality“ nur 5:11 Minuten dauert, so scheint es, als ob jeder seine Zeit bekäme sich zu profilieren. Rhythmisch etwas schleppend, aber keineswegs uninteressant. Der unerwartete schnelle und kurze Tempowechsel, ermöglicht sich zu profilieren. 

Den Schlusspunkt setzt ein hammerhartes instrumentales Stück. „Finnigan`s Awake“ ist eine musikalische Compilation des britischen Hardrock obengenannter Bands. Kraftstrotzend mit einem absolut unverkennbaren Sound. Was hier bemerkenswert ist, ist zum Ende des Songs, die namentliche Erwähnung der einzelnen Musiker!

Fazit: Mit einer Gesamtspielzeit von 56:07 Minuten beweist Don mit seinen ausgewählten Gastmusikern, das sich dieses Album des Hardrock Genres doch von anderen des Genres positiv abhebt. Die Scheibe wird weder aus dem Fokus („Out of Focus“) gelangen, noch an den Rand gedrückt („Pushed to the Edge“). Was Don hier abgeliefert hat, möchte ich als ein geniales „Masterpiece“ bezeichnen. Kurz und knapp: volle 10 Hellfire Punkte.

 

Tracklist:

01-Tell Me
02-They keep on Running
03-Moon Rising
04-Rock the Melody
05-Flame in the Water
06-Out of Focus
07-Power of Change
08-Girl from Highland  
09-Godz of War
10-Edge of Reality
11-Finnigan`s Awake

 

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